Alica Burgert und ihre Ottenheimerinnen haben sich souverän für die Entscheidungsrunde der Südbadenliga qualifiziert und spielen dort nun um den Aufstieg in die Oberliga. Foto: Wendling

Der erste Teil der Saison ist beendet, von nun an geht’s um Auf- und Abstieg. Einige Teams aus der Region sind dabei noch voll drin im Titelkampf, andere dagegen brauchen in der Entscheidungsrunde jeden Punkt gegen den Abstieg. Ein Überblick.

Die ersten Entscheidungen sind gefallen: Seit dem Wochenende ist endgültig klar, welche Teams in der Meisterrunde um den Aufstieg spielen dürfen und wer in der Abstiegsrunde noch um den Klassenerhalt zittern muss. Für einige Teams aus der Region geht die Saison nun erst so richtig los, andere haben mit dem Erreichen der Meisterrunde und dem damit verbundenen Ligaverbleib ihr Saisonziel schon erreicht. Wir geben einen Überblick über die Konstellationen für die Entscheidungsrunde, die wohl am ersten März-Wochenende starten wird.

Mit der perfekten Ausbeute geht der TuS Altenheim als Favorit in die Meisterrunde, der schärfste Verfolger aus Helmlingen nimmt drei Minuspunkte mit in den Kampf um Aufstieg und Meisterschaft. Die Altenheimer, die in der Vorrunde einmal verloren, profitieren dabei davon, dass Ehingen es als Fünfter nicht in die Meisterrunde geschafft hat und die Minuspunkte dementsprechend verfallen.

In der Abstiegsrunde hat derweil der HGW Hofweier die besten Karten – derzeit hat man noch keinen Minuspunkt. Das könnte sich jedoch noch ändern, die Punkte aus dem Derby gegen den HTV Meißenheim (derzeit 6:4 Punkte) werden mitgenommen. Daher hat die Ried-Sieben durchaus ein Interesse an einem Sieg gegen den HGW, in diesem Fall würde man sich mit Ehingen den dritten Platz zu Beginn der Abstiegsrunde teilen. Die schlechtesten Karten für den Kampf gegen den Abstieg hat derzeit der TuS Ottenheim. Mit 2:10-Punkten startet man auf dem achten und damit letzten Platz in die Entscheidungsrunde.

Vorrunde extrem spannend

Schon in der Vorrunde war die Landesliga Nord extrem spannend, am letzten Spieltag gab es noch extrem viele unterschiedliche Konstellationen. Seit Sonntag ist nun aber auch hier alles klar: Die SG Scutro und die HSG Ortenau Süd dürfen in der Entscheidungsrunde ran. Während hier für letztere der Abstand zur Spitze jedoch schon zu groß sein dürfte, mischt die SG voll im spannenden Aufstiegsrennen mit. Denn Tabellenführer Ottenhöfen (10:2 Punkte) hat gleich drei Verfolger mit 8:4 Punkten – unter anderem die SG Scutro.

Ebenfalls extrem spannend wird der Abstiegskampf. Von den sechs Teams in der Abstiegsrunde haben vier Mannschaften 4:4 Punkte. Und so ist für den TuS Ringsheim und die Altenheimer Reserve mit ausgeglichenem Punkteverhältnis noch alles drin.

Keine Patzer erlauben

Spannung verspricht die Aufstiegsrunde der Frauen-Südbadenliga, in der der TuS Ottenheim Mitglied der Spitzengruppe ist. Patzer dürfen sich die Zebra-Damen, die 6:2 Punkte aus der Vorrunde mitnehmen, jedoch kaum erlauben. Denn mit der SG Dornstetten (drei Minuspunkte) und der Reserve der SG Kappelwindeck/Steinbach (ein Minuspunkt) sind gleich zwei weitere Teams aus der anderen Staffel punktetechnisch auf ähnlichem Niveau wie die Mannschaft von Tobias Buchholz.

Deutlich schwieriger dürfte die Entscheidungsrunde für den TV Friesenheim sein. Denn weil sich die SG Muggensturm/Kuppenheim als Vierter der Nordstaffel für die Aufstiegsrunde qualifiziert hat, nimmt der TVF nur die zwei Pluspunkte aus dem Sieg gegen Sinzheim mit in den Kampf gegen den Abstieg und steht zu Beginn der Endrunde auf dem vorletzten Platz.

Solide Vorrunde

Mit einer absolut soliden Vorrunde haben sich die Altenheimerinnen für die Meisterrunde qualifiziert und starten hier mit 4:4 Punkten auf Platz drei. Damit fehlen nur zwei Punkte auf Tabellenführer Helmlingen, für das Team von Trainer Martin Valo ist also noch einiges drin.

Die Lokalkonkurrenten von der SG Scutro und der HSG Meißenheim/Nonnenweier müssen dagegen weiter zittern. Für beide Teams sind die Voraussetzungen auf Platz zwei und drei der Entscheidungsrunde aber durchaus ordentlich, die HSG hat zudem noch die am Wochenende kurzfristig verlegte Partie gegen das Schlusslicht Willstätt/Auenheim in der Hinterhand. Gelingt hier ein Sieg, geht die Ried-HSG ohne Minuspunkt in die Abstiegsrunde und hat somit sehr gute Karten für den Verbleib in der Landesliga.