Soziales: Jugendklub in Seelbach bleibt weiterhin geschlossen / Gespräche stehen an
Erst ist der Seelbacher Jugendklub "Holzwurm" aufgrund von Beschwerden der Anwohner vor mehr als einem Jahr geschlossen. Dann verhinderte Corona eine Wiedereröffnung. Jetzt wird beraten, wie eine Wiedereröffnung gelingen kann.
Seelbach. Wie geht es weiter mit dem "Holzwurm"? Seit mehr als einem Jahr ist der Jugendklub am Pfarrheim geschlossen. Das ursprüngliche Problem waren Beschwerden der Anwohner, die beim Träger der Einrichtung, die katholische Kirchengemeinde "An der Schutter", eingereicht wurden (wir berichteten). Jetzt kommt mit der Corona-Pandemie ein weiteres Hindernis auf dem Weg zu einer Wiedereröffnung hinzu.
"Das ›Holzwurm‹-Team macht wohl weiter, aber wir müssen noch ein paar Sachen eruieren", sagt Elke Albrecht-Pelz, persönliche Assistentin von Bürgermeister Thomas Schäfer. Denn die Corona-Beschränkungen ließen derzeit für nicht viel Spielraum.
"Der Knackpunkt für eine pandemiegerechte Wiedereröffnung sind die kleinen Räume vor Ort", beschreibt Pfarrer Johannes Mette die Probleme. In geschlossenen Räumen muss der Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden. Und für diesen Mindestabstand reicht die Größe des Treffpunkts "Holzwurm" nur für wenige Jugendliche aus.
Trotz der Corona-bedingten Herausforderungen soll ein Freizeit-Angebot für Jugendliche wieder möglich gemacht werden. "Wir wollen etwas anbieten, das ist nach wie vor der Plan", so Mette. Er möchte das Projekt jetzt vorantreiben. "Einige Pläne, wie wir das unter den aktuellen rechtlichen Bedingungen realisieren können, liegen bereits auf dem Tisch. Ich werde mit den Verantwortlichen vor Ort Kontakt aufnehmen und wir besprechen konkrete Vorschläge", sagt Pfarrer Mette. Im "Holzwurm" könnte es also in naher oder ferner Zukunft weitergehen.
