Verkehr: Eisenbahnstraße wird auf einer Länge von gut 600 Metern saniert / Vollsperrung ab Dienstag
Noch weist die Eisenbahnstraße Risse und Schlaglöcher auf, doch das soll sich ändern. Ab der kommenden Woche wird die Straße auf einer Länge von 610 Metern erneuert. Neben Auto- und Radfahrern sollen auch Fußgänger profitieren.
Lahr. Die Eisenbahnstraße, Anfang der 1970er-Jahre zur Erschließung des Gewerbegebiets gebaut, ist in die Jahre gekommen. Denn sie ist nie grundlegend saniert worden. Lediglich einzelne Schäden – Risse und Schlaglöcher – wurden immer wieder ausgebessert, was der Straße heute auch anzusehen ist. Unter den unebenen Straßenverhältnissen haben vor allem Radfahrer zu leiden.
Mit dieser Flickschusterei soll jetzt Schluss sein. Der Gemeinderat hat im Juli beschlossen, die Biberacher Firma Knäble mit der Sanierung der Eisenbahnstraße zu beauftragen. Die Kosten belaufen sich auf 150 000 Euro.
Es geht um den Bereich zwischen der Einmündung der Christian-Himmelsbach-Straße und der Einmündung der Talstraße. Dort werden nicht nur der Asphalt und teils auch die darunter liegende Frostschutzschicht erneuert, sondern auch Randsteine ausgewechselt. Außerdem werden Bordsteine bei Straßeneinmündungen abgesenkt, sodass Rollstuhlfahrer und Fußgänger mit Rollatoren dort keine Probleme mehr haben, wie Bauamtsleiter Manfred Uhl auf Nachfrage unserer Zeitung erklärt.
Saniert wird in zwei Bauabschnitten. Vom 27. August bis Mitte September wird der Bereich von der Einmündung der Talstraße bis zur Gerhard-Juchheim-Straße drangenommen. Vom 14. September bis Anfang Oktober wird der Abschnitt zwischen der Gerhard-Juchheim-Straße bis zur Einmündung der Christian-Himmelsbach-Straße saniert.
Betriebe sollen für ihre Zulieferer weiter erreichbar sein
Je nach dem Fortschritt der Arbeiten und dem Wetter können sich die Fristen für die Bauabschnitte etwas verschieben, berichtet die Gemeinde in einer Pressemitteilung. Die Asphaltdeckschicht soll zum Ende der Bauzeit in einem Zug aufgetragen werden, voraussichtlich am Samstag, 28. September.
Während der rund fünfwöchigen Arbeiten wird die Eisenbahnstraße für den Durchgangsverkehr voll gesperrt. Die Bewohner im Bereich der Baustelle sollen im Regelfall zu ihren Grundstücken fahren, aber nicht auf der Straße parken können, so die Gemeinde. Die Müllabfuhr im ersten Bauabschnitt in der nächsten Woche findet wie geplant statt.
Damit die Betriebe von ihren Zulieferern angefahren werden können, wird in der Christian-Himmelsbach-Straße für die gesamte Bauzeit beidseitig ein Halteverbot angeordnet. Dies gelte auch für die markierten Parkplätze, betont die Gemeinde. Um eine weitere Zu- und Abfahrtsmöglichkeit zu haben, wird außerdem im Eisweiherweg (Nordseite) und in der Straße "Im Wiesengrund" (Ost- beziehungsweise Südseite) ein einseitiges Halteverbot angeordnet.
Der Parkplatz der Firma Julabo kann von der Talstraße aus über das Gelände der Firma Hartmann Landmaschinen während der Arbeitszeiten angefahren werden. Auch die anderen Mitarbeiterparkplätze der Firmen werden überwiegend erreichbar sein, je nach Bauabschnitt von Süden oder von Norden her, hebt die Gemeinde in ihrer Mitteilung hervor. Darin wird um Verständnis für die Einschränkungen gebeten, die mit der Baumaßnahme verbunden sind.
Die Straße soll voraussichtlich am 3. Oktober wieder freigegeben werden.
Über die Eisenbahnstraße, die jetzt saniert wird, führt auch der Radweg Rhein/Schuttertal. Für die Dauer der Sanierung wird eine Umleitung ausgeschildert. Sie führt über die Steinbachstraße, Hauptstraße und Christian-Himmelsbach-Straße zurück zur Eisenbahnstraße.
