Bürgermeister Carsten Gabbert freute sich, dass so viele Gäste zur Einweihung des Kräuterlabyrinths gekommen waren. Foto: Dach Foto: Lahrer Zeitung

Einweihung: Kräuterlabyrinth neben der Kirche ist eröffnet / Initiatorinnen Elisabeth Winterer und Monika Halder erhalten viel Lob

Schweighausen. Mehr als 400 Kräuter, Pflanzen und Blumen können ab sofort in einer herrlich gelegenen Naherholungsanlage bewundert werden. Das Kräuterlabyrinth neben der Kirche St. Romanus ist am Donnerstag eröffnet worden. Bürgermeister Carsten Gabbert konnte dazu viele Interessierte begrüßen.

Die neue Naherholungsanlage wurde von den Initiatorinnen Elisabeth Winterer und Monika Halder sowie weiteren Helfern in vielen ehrenamtlichen Arbeitseinsätzen liebevoll angelegt. Gabbert merkte an, dass dieses Kräuterlabyrinth noch lange Zeit über das Jubiläumsjahr hinaus an das Ortsjubiläum 800 Jahre Schweighausen erinnern wird. Viele Planungen und Gespräche seien notwendig gewesen, damit die Ideen und Vorstellungen der Initiatorinnen umgesetzt werden konnten. Dabei sei es eine Herausforderung gewesen, wie man ein Labyrinth in ein Rechteck integrieren kann – damit sind die umsäumenden Kirchenmauern gemeint. Viele helfende Hände hätten jedoch letztlich den schönen Platz geschaffen, lobte Gabbert. Er dankte allen beteiligten ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, Planern, Firmen sowie seinen Bauhofmitarbeitern für ihren unermüd- lichen Einsatz.

Majestätisch thront außerdem das "Luxushotel" für Insekten auf der Wiese oberhalb des Kräuterlabyrinthes. Die Schweighausener Anton und Erwin Zehnle sowie Hermann Griesbaum haben dieses Prachtexemplar errichtet. Arbeitsintensiv sei auch der schöne neue Sandsteinbrunnen gewesen, hier sei Anton Offenburger sehr engagiert gewesen, lobte Gabbert.

Auch Birgit und Thomas Weber erhielten viel Lob für ihr Engagement, denn beide trugen ebenfalls tatkräftig zum Gelingen des Projektes bei. Thomas Weber übersetzte unter anderem die Pflanzennamen von Lateinisch auf Deutsch und lieferte dazu auch gleich noch die Informationen – etwa über Blühzeit oder Heilwirkung –, die neben den Pflanzen auf Schiefertafeln nachgelesen werden können.

"Es waren viele intensive Arbeitsstunden"

Elisabeth Winterer und ihre Helfer freuten sich auch sehr über die von der Firma Nuvolin gestiftete Bank, den von der Gemeinde gepflanzten Belzenbirnenbaum und die angesäte Insektenblumenwiese. "Es sind sehr viele intensive Arbeitsstunden gewesen", sagte Winterer und zeigte sich hocherfreut über das Ergebnis.

Kräuter von A wie Arnica bis Z wie Zistrose können nun im Kräuterlabyrinth bestaunt werden. Wie Winterer mitteilte, haben die fleißigen Pflanzerinnen viel Wert darauf gelegt, auch alte Kräuter zu pflanzen, zum Beispiel Tausendgüldenkraut oder Blut-Sauerampfer. Auch sehr außergewöhnliche Kräuter wie beispielsweise Alant, Andorn, Herzgespann oder Eberraute seien in die Erde gesetzt worden. Das Kräuterlabyrinth habe ungefähr 200 Laufmeter und sei an die Stelle der Friedhofserweiterung getreten, teilte Winterer weiter mit. Die Freiamter Firma Garten- und Landschaftsbau Glatz habe das Labyrinth angelegt, während und der Bauhof alle anderen Arbeiten – beispielsweise Randsteine setzen, Wege planieren oder Sitzbänke aufstellen – übernommen habe.

Nach der offiziellen Übergabe des Kräuterlabyrinths fand im Bergdorfhaus ein kleiner Stehempfang mit Imbiss und Getränken statt. Die Bewirtung übernahm die katholische Frauengemeinschaft Schweighausen. Diese nutzte auch die Gelegenheit, um eine Spende von 500 Euro für die Anschaffung einer Baumbank an die Initiatorinnen Winterer und Halder zu übergeben. Danach wurde zum Abschluss noch eine Maiandacht gefeiert, die ebenfalls von der Kfd Schweighausen gestaltet wurde.

Das Kräuterlabyrinth ist ab sofort geöffnet lädt zum Riechen, Fühlen, Sehen und Innehalten ein. Es befindet sich in Schweighausen oberhalb der Kirche St. Romanus. Anlass für das Schaffen der Naherholungsanlage ist das Jubiläum 800 Jahre Schweighausen.