Schönes Geschenk zum Muttertag: Musiker des Akkordeonclubs und des Musikvereins Ottenheim sowie ein Kinder-Projektchor spielten am Sonntag in den Ottenheimer Michaelskirche für ihre Mütter. Foto: Lehmann Foto: Lahrer Zeitung

Muttertagskonzert: Kinder und Nachwuchsmusiker aus Ottenheim begeistern in der Michaelskirche

Vielfältig und bunt hat sich die Michaelskirche in Ottenheim beim Muttertagskonzert präsentiert. Ein Kinder-Projektchor sowie der Musikernachwuchs des Akkordeonclubs und des Musikverein Ottenheim sorgten für eine abwechslungsreiche Stunde.

Ottenheim. Eröffnet wurde das Konzert durch den Projektchor mit dem Lied "Halte zu mir guter Gott". Begleitet wurde der Gesang der Jüngsten von Frank Spengler am Klavier. Pfarrerin Marie Jakobi begrüßte die Zuhörer in der voll besetzten Michaelskirche. "Kinder brauchen Musik und Musik braucht Kinder und Jugendliche", sagte die Pfarrerin. Schließlich tue Musik gut und besonders an diesem regnerischen Muttertag würde das Konzert dem Abend Glanz verleihen.

Der Dank der Pfarrerin galt neben den Hauptakteuren des Abends, den Kindern und Jugendlichen des Chors, ACO und Musikvereins, auch Silke Weber, bei der die Fäden wie üblich zusammenliefen. Vom Größerwerden sangen die Kinder im zweiten Musikstück des Abends. Egal was passiere, die Kinder werden immer größer und wachsen – sogar im Schlaf.

Vom Leben eines tollpatschigen Pinguins spielten die Jungmusiker des Akkordeonclubs Ottenheim unter Leitung von Regina Baur. In drei Sätzen wurde von dem tollpatschigen Tier erzählt. Mit einem Marsch eröffnete der Musikverein Ottenheim seinen Programmteil. Unter Leitung von Bodo Lange sorgten auch die Musiker für beste Stimmung in der Michaelskirche. "Crazy little thing called love" war ebenfalls auf dem Programm und die Besucher klatschten begeistert mit.

Danach war wieder der Kinderchor an der Reihe und sang von einem bunten Regenschirm und von Abraham. Gemeinsam sangen Publikum und Kinderchor das Lied "lobet und preiset ihr Völker den Herrn" im Kanon. So wurden auch Eltern und Gäste miteingespannt.

Der Kinderchor war in diesem Jahr etwas kleiner als in den Vorjahren, dennoch attestierte Spengler eine hervorragende Leistung. Dies unterstrich auch das Publikum mit seinem Applaus. Gemeinsam sangen die Kinder "Unter allen Gaben ist die beste Gabe, dass wir eine Mama haben". Und am Ende des Liedes gab es auch ein kleines Geschenk für die Mamas: ein Holzbrett mit Nägeln und einem Herz aus Fäden, was die Mamas besonders freute.

Abbas "Mamma Mia" darf nicht fehlen

Überzeugt hat auch die Solistin Marlene, das junge Mädchen hat erst seit zwei Jahren Klavierunterricht und spielte mit Bravour ein Stück. Wer konnte, der versuchte ein Blick auf die Hände zu erhaschen und beobachtete, wie die Finger des Mädchens über die Tasten glitten. Neben einer aufgepeppten Version von "Für Elise" und einem weiteren schwungvollen Stück beendete der ACO sein Programm. Mit "Viva la vida" von Coldplay läutete der Musikverein seine letzte Passage ein. Zum Abschluss spielten die Musiker ein Abba-Medley mit Passagen aus "SOS", "Dancing Queen" und "Mamma Mia".

Den Abschluss des Abends gestaltete der Kinderchor. So sangen die Kinder von der Liebe Gottes oder auch von den unterschiedlichen Kindern, die alle glücklich sein wollen. Zum Abschluss galt der Dank von Ortsvorsteherin Silke Weber allen Mitwirkenden. Die Besucher beklatschten ein gelungenes Muttertagskonzert.

Das Ottenheimer Gotteshaus ist eine alte Chorturmkirche, eine Bauform, die früher in der Ortenau weit verbreitet war. Der Turm und die ehemalige katholische Sakristei auf der Nordseite der Kirche sind noch aus dieser Zeit erhalten. Beide zeigen ein Kreuzrippgewölbe als Decke. Wie die meisten alten Kirchen ist sie geostet, das heißt nach Osten, dem Aufgang der Sonne zu ausgerichtet: De aufgehende Sonne ist das Symbol des wiederkommenden Christus. Die Gemeinde schaut also Jesus Christus entgegen.