Wie in Nonnenweier im vergangenen Jahr hofft Hubert Wetterer (rechts) von der Initiative "Schwanau bleib(t) sauber" wieder auf viele Mitstreiter bei der Schwanauputzte am 17. März. In diesem Jahr fällt sie mit der kreisweiten Aktion zusammen. Foto: Archiv Foto: Lahrer Zeitung

Umweltschutz: Initiative "Schwanau bleib(t) sauber" bereitet sich auf die Kreisputzete am 17. März vor

Plastikmüll wird zu einem immer größeren Problem für die Umwelt. Seit 2014 kümmert sich in Schwanau eine Initiative darum, regelmäßig den Ort von Dreck zu säubern. Demnächst steht wieder eine Großaktion an.

Schwanau. "Ich habe ein gutes Gefühl. Ich glaube in diesem Jahr können wir die 130-Teilnehmer-Marke in Schwanau knacken", sagt Hubert Wetterer im Hinblick auf die große Kreisputztete und die Schwanauputzete am 17. März. Wetterer ist Gründer der Initiative "Schwanau bleib(t) sauber".

Seit 2014 ist dies eine Plattform für alle, die etwas gegen die Vermüllung der Heimat unternehmen wollen. "Wir treffen uns regelmäßig um Müll aufzusammeln, einmal im Jahr machen wir eine größere Aktion mit der Schwanauputzete, die Kreisputzete findet alle zwei Jahre statt", erklärt der 62-Jährige. Bei der Putzete im vergangenen Jahr konnten sich Wetterer und seine Mitstreiter über 130 Teilnehmer freuen. In diesem Jahr könnten es sogar mehr werden, weil ein Kindergarten und die Jugendfeuerwehr ihre Teilnahme schon zugesagt haben.

In allen vier Ortsteilen machen sich am 17. März Helfer auf, um ihr Dorf von achtlos Weggeworfenem zu befreien. Die Gemeindeverwaltung unterstützt die Aktion und stellt die Ausrüstung für die Sammler. Eine Sicherheitsweste, Handschuhe und Müllsäcke sind Pflicht für die Umweltschützer. Außerdem haben sie Fahrradanhänger und Eimer.

Gemeinde spendiert Helfern ein Vesper

"Anfangs dachten wir noch Fahrradkörbe würden ausreichen um den Müll zu transportieren, wir haben aber schnell gemerkt, dass es wegen der Menge an Müll schon mindestens Fahrradanhänger sein müssen." Auch Greifzangen stehen den Helfern zur Verfügung. Allerdings sei dies nur etwas für geübtere Müllsammler, sagt Wetterer. Denn man brauche schon etwas Kraft um das Gerät zu bedienen: "Die meisten sammeln einfach von Hand auf."

Besonders freut sich Wetterer jedes Mal über Kinder und Jugendliche, die mitmachen. Da könne man noch etwas Nachhaltiges in der Einstellung verändern. Soll heißen, wer sieht, wie viel Müll herumliegt, schmeißt vielleicht selbst nicht so gedankenlos weg. Außerdem zieht bei den Kindern auch der Abenteuercharakter. "Die Kinder vom TuS Ottenheim waren vergangenes Jahr ganz begeistert. Da ging es natürlich auch darum wer welche Sachen gefunden hat", weiß Wetterer.

Dafür, dass bei aller Arbeit die Geselligkeit nicht zu kurz kommt, ist gesorgt. Die Gemeinde spendiert am Putztag ein Vesper und jedes Jahr im Mai trifft man sich um gemeinsam Bilanz zu ziehen. "Der Müll wird nicht weniger", kann Wetterer schon jetzt mit Sicherheit sagen.

  Mitmachen bei der Putzete kann jeder, der am Samstag, 17. März, Zeit hat. "Bei uns sind Menschen zwischen drei und über 80 Jahren dabei", sagt Hubert Wetterer. Viele kommen spontan vorbei, man kann sich aber auch bei Wetterer und seinen Kollegen in den anderen Ortsteilen anmelden.

  Zuständig ist in Allmannsweier Ortsvorsteherin Ria Bühler. Sie ist und unter Telefon 07824/2219 erreichbar. In Nonnenweier erreicht man Hubert Wetterer unter der 07824/4606. Für Ottenheim ist Gabriele Siguda (07824/5 21 97 23) und für Wittenweier Rosi Malutzki (07824/66 37 92) zuständig.

  Neben einem Vesper von der Gemeinde gibt es auch Geld für einzelne Teilnehmer. Vom Kreis vier Euro, von der Gemeinde einen weiteren Euro. In der Regel wird dies aber gespendet.