Sitzung: Rat verabschiedet Bebauungsplan
Schwanau (ashe). Nachdem sich bereits der Ortschaftsrat Nonnenweier mit dem Bebauungsplan "Nahversrogung Schwanau-Süd/Nonnenweier" beschäftigt hatte, hat sich nun auch der Gemeinderat Schwanau mit dem Thema des Bebauungsplans beschäftigt. Kerstin Stern und Matthias Klipfel von der Planungsgruppe Kappis erläuterten die Stellungnahmen, die bei der zweiten Offenlegung eingegangen waren.
Von den Behörden und Ämtern wurden 30 Stellungnahmen abgegeben, wobei Stern auf sieben einging. So erläuterte sie, dass das Regierungspräsidium, das mit der Errichtung des Polder Elzmündung beschäftigt ist, keine Einwände gegen das Vorhaben habe. Das Landratsamt Ortenaukreis könne noch keine Genehmigung aussprechen, was auch noch nicht notwendig sei, da erst ein Flächennutzungsplan festgelegt werden müsse. Der Umweltschutz sehe ebenso keine Schwierigkeiten, dem sich das Amt für Wasserwirtschaft anschließt. "Somit gibt es aus Sicht der Behörden und Ämter keine Einwände gegen den Bebauungsplan", fasste es Stern zusammen.
Die Planungsgruppe musste sich mit zwei Einwänden aus der Bevölkerung beschäftigen, die die Höhe des höchsten Grundwasserstandes in Frage stellten. Hierzu erläuterte Klipfel, wie auch schon im Ortschaftsrat Nonnenweier, dass sich hier mit den Jahren die Begrifflichkeiten geändert hätten. Wurde in der Vergangenheit nur der höchste zu erwartende Grundwasserstand beachtet, muss nun auch der höchste zu erwartende Hochwasserstand ermittelt werden. Hierbei hätten sich die Begriffe verändert. Wurde der höchste zu erwartende Grundwasserstand früher mit der Abkürzung HHW bezeichnet, steht dies nun für das höchste zu erwartende Hochwasser und der Grundwasserstand wird mit HGW bezeichnet. Somit war klar, dass der höchste zu erwartende Grundwasserstand (HGW) im Gebiet des Bebauungsplan mit 154,55 Metern über Normalnull angegeben ist und der höchste zu erwartende Hochwasserstand (HHW) mit 155,70 Metern über Normalnull.
Der Rat beschloss mit einer Enthaltung, dass der Bebauungsplan verabschiedet wird und die Anregungen mit einbezogen werden sollen.
