Freiburger Puppenbühne zeigt im evangelischen Kindergarten "Das Geheimnis der Waldfee"
Allmannsweier. Auch in Zeiten von Fernsehen und modernen Medien können Kasper und seine Freunde Kindern etwas sagen. Dies erfuhren die Kinder des evangelischen Kindergartens in Allmannsweier, als die Freiburger Puppenbühne mit Karin Minuth dort zu Gast war.
Ziel des Puppenspiels war, den Kindern zu der Erkenntnis zu verhelfen, dass jemand, dem es schlecht geht, gute Freunde und Unterstützung benötigt und Gold und Geld allein nicht glücklich machen. Dabei lud das Handpuppenspiel "Das Geheimnis der Waldfee" immer wieder zum Mitmachen und Mitfiebern ein. So haben die Kinder förmlich mitgeatmet, als die kranke Prinzessin in ihrem Bett immer wieder ein- und ausatmen musste, als sie vom Arzt abgehört wurde. Groß war dann die Erleichterung, als sie wieder gesund war und mit dem Kasper einen Freudentanz aufführen konnte.
Das Gastspiel der Freiburger Puppenbühne war möglich geworden, weil sich die Firma Herrenknecht AG bereit erklärt hatte, die Aufführung zum großen Teil finanziell zu unterstützen, während der Elternbeirat die restlichen Kosten aus den Mitteln verschiedener Aktivitäten decken konnte. Die Freiburger Puppenbühne wurde vor 30 Jahren von Karin Minuth und ihrem Ehemann Johannes Minuth gegründet, als er zunächst keine Anstellung als Gymnasiallehrer bekam und Karin Minuth begann, Kulissen zu malen, Puppenköpfe zu modellieren, Kostüme zu schneidern und "die Puppen leben zu lassen". Autodidaktisch bildete sie ihre Stimme aus, entwickelte einen eigenen künstlerischen Stil und absolvierte am Frankfurter Institut für Gestaltung und Kommunikation ihre Ausbildung zur Puppenspiel-Therapeutin. Die gesamte Aufführung bewerkstelligte sie ohne weitere Hilfe und verlieh darüber hinaus allen mitspielenden Puppen ihre Stimme. Neben Johannes Minuth ist seit einiger Zeit nunmehr auch der Sohn David als selbstständiger freischaffender Puppenspieler tätig.
