Daniel Rubin aus Schwanau hat sein Debüt in der höchsten deutschen Motorradsport-Kategorie gegeben.Foto: Damon Teerink Foto: Lahrer Zeitung

Motorradsport: Schwanauer Rennfahrer kann bei Debüt in neuer Klasse gut mithalten

Bei seinem ersten Auftritt in der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) im niederländischen Assen hat Daniel Rubin aus Schwanau seinen ersten Punkt geholt. Ein Sturz im ersten Lauf verhinderte ein noch besseres Ergebnis.

(red/fg). Bereits das Training in der Superbike 1000-Klasse, der höchsten deutschen Motorradsport-Kategorie, lief für den 22-Jährigen vielversprechend. Daniel Rubin kam immer besser mit seiner Yamaha R1 zurecht und fuhr im Qualifying Startplatz zwölf heraus. Entsprechend motiviert ging er am Sonntag in das erste von zwei Rennen auf dem TT-Circuit in Assen.

Der erste Superbike-Lauf wurde aufgrund von Problemen mit der Startampel verspätet gestartet. Mit einer verkürzten Renndistanz von 13 Runden begann für Rubin die Jagd auf die Top Ten. Zunächst verlor er eine Position, war aber nach einigen Runden Zehnter. Anschließend nahm der deutsche Supersport-Vizemeister von 2018 Platz sieben ins Visier. Dafür musste er an den Kontrahenten Marc Moser, Erwan Nigon und Alex Polita vorbei.

Sturz verhindert Platz unter den ersten Zehn

"Der Start ins erste Rennen hat von Platz zwölf aus gut funktioniert und ich bin gleich eine Position nach vorne gekommen. Nach ein paar Runden sind einige Fahrer vor mir gestürzt und ich war dann auf Platz zehn. An der Dreiergruppe vor mir war ich direkt dran. Ich habe mich gut gefühlt und schon einen Angriff geplant, weil ich schneller war. Dann wollte ich aber zu viel und mir ist das Vorderrad eingeklappt. Das ist natürlich schade, weil es ein Top-Ten-Ergebnis gewesen wäre, aber das ist Rennsport", schildert Rubin das Rennen, das für ihn mit einem Sturz endete, aus seiner Sicht.

Daher konzentrierte sich der gebürtige Lahrer umso mehr auf das zweite Rennen des Tages. Dieses Mal startete Rubin von Platz 13. Diesen Platz behauptete zunächst, geriet jedoch bald unter Druck. Von hinten rückte eine große Gruppe näher, gegen die er sich in der holländischen Hitze erwehren musste. Am Ende musste er Daniel Kartheininger und Philipp Steinmayr ziehen lassen. Trotz technischer Probleme in der letzten Runde holte Rubin als 15. seinen ersten Punkt in der Top-Klasse.

"Für das zweite Rennen hat mein Mechaniker einen tollen Job gemacht und das Motorrad wiederhergerichtet. Ich hatte leider kein richtiges Vorderradgefühl und wurde noch von zwei Fahrern überholt. Eigentlich hätte ich am Schluss noch einen Angriff geplant, aber mir ist leider in der letzten Runde das Schaltgestänge gebrochen. Ich bin dann im dritten Gang ins Ziel gefahren", so Rubin über den zweiten Lauf.

In drei Wochen geht’s für Daniel Rubin weiter

"Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden. Es war ein guter Einstieg. Wenn alles passt, können wir gut mit den Top Ten mitfahren", zog Rubin zufrieden Bilanz. In der Meisterschaft liegt er somit auf Position 18. Weiter geht es für das Rubin Racing-Team aus Schwanau ebenfalls auf einer WM-Strecke: Vom 7. bis 9. September gastiert die IDM auf dem Sachsenring.