Lea Schwendemann und der SV Schutterzell spielen auch in der neuen Runde in der Landesliga.Foto: Wendling Foto: Lahrer Zeitung

Handball: SV Schutterzell will auch in Zukunft eng mit der Reserve zusammenarbeiten

Aus Sicht von Damen-Landesligist SV Schutterzell ging die vorzeitig abgebrochene Saison auf Platz acht zufriedenstellend zu Ende. "Wir sind im breiten Mittelfeld gelandet, ohne im Verlauf auf einem direkten Abstiegsplatz zu stehen. Und das trotz erheblich zuschlagenden Verletzungspechs – ein Plus, obgleich der Abbruch einen Einschnitt bedeutete. Mit jetzt einigen Wochen Abstand fehlt uns allen das Handballspielen erheblich", konstatiert SV-Trainer Manfred Kurz.

Trainingsplan für alle

Zugute kommt beiden Damenmannschaften, dass man seit der zunächst verordneten Pause, die dem Abbruch vorausging, durchgehend im Training blieb. Erst noch in gewohnter Form, darauf in Eigenregie. Alle 14 Tage erhalten die Spielerinnen einen neuen Trainingsplan. "Zumindest in konditioneller Hinsicht muss die Grundlage weiter stimmen. Das könnte zum Vorteil werden, wenn zu einem noch nicht absehbaren Zeitpunkt Hallentraining wieder möglich sein sollte. Dann könnte man recht schnell wieder vermehrt zu den Handball-spezifischen Inhalten zurückkehren", hofft Kurz. Aber auch dabei sind Grenzen zu bedenken. Kurz: "Handball ist ein Kontaktsport. Wie das im Einzelnen nach Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs funktionieren kann und soll, darauf warten wir selbst gespannt."

2020/2021 wird der Riedverein, der bekanntlich als SG Scutro (Spielgemeinschaft von TV Lahr, TuS Schuttern, TuS Hugsweier und Schutterzell) an den Start gehen wird, nicht mehr die Rolle des Aufsteigers inne haben. Der Coach erwartet angesichts Aufstiegs von TV Friesenheim und SG Ohlsbach/Elgersweier, fehlenden Absteigern und Liga-Aufstockung eine Neuordnung des Felds. "Mit wohl vier Absteigern und noch vielen offenen Fragen zum möglichen Terminkalender befinden sich derzeit alle Trainer auf der Suche nach dem besten Rezept, ihre Mannschaften vorzubereiten. Ich kann mir gut vorstellen, dass Ottenhöfen und Helmlingen um die Spitze kämpfen. Auf die veränderte HSG Meißenheim/Nonnenweier darf man gespannt sein, für uns steht der Klassenerhalt im Mittelpunkt. Insgesamt könnte die Ausgeglichenheit in der Liga wieder zunehmen", so Kurz.

Lucie Cayment verlässt SVS

Personell hatten Spielpause und Saisonabbruch beim SV etwas Gutes, dass viele verletzte Spielerinnen in Ruhe gesunden konnten. Der Kader bleibt weitgehend konstant zusammen, einzig Lucie Cayment (zurück nach Frankreich) verlässt den Verein. Hinter dem einen oder anderen Namen steht noch ein kleines Fragezeichen. Fest steht, dass es wieder eine enge Verzahnung zwischen Damen I und Damen II geben soll. "Fakt ist, dass uns die Damen II vergangene Saison immer wieder mal ausgeholfen haben, ihren Anteil am Klassenerhalt besitzen", unterstreicht Manfred Kurz.

Enger Austausch geplant

Mit Lena Hierlinger, die die Damen II in der Bezirksklasse neu übernommen hat, ist ein enger Austausch geplant. Für den SV Schutterzell, der als kleiner Verein seit vier Jahren ein funktionierendes Konzept mit zwei Damenmannschaften pflegt, ist die Konstellation "eine Besonderheit. Die Damen II als Unterbau sind aus unserer Sicht vor allem wichtig, um junge Spielerinnen heranzuführen und einzubauen. Das soll auch kommende Saison wieder so sein", führt Manfred Kurz aus.