Zahlreiche Besucher fanden am Dienstagnachmittag den Weg auf den Schuttertaler Friedhof. Dort informierte Bürgermeister Carsten Gabbert über Pläne zu den Urnengräbern. Foto: Axel Dach Foto: Lahrer Zeitung

Führung: Friedhofsbegehung im Schuttertal / Bürger bringen zahlreiche Ideen zur Gestaltung ein

Schuttertal. Auch in der Gemeinde Schuttertal werden Verstorbene zunehmend in Urnengräbern bestattet. Darüber hat Bürgermeister Carsten Gabbert die Bevölkerung bei einer Friedhofsbegehung im Ortsteil Schuttertal informiert. Viele Interessierte nahmen die Gelegenheit wahr und haben anschließend noch rege diskutiert.   Urnengräber: Bürgermeister Gabbert teilte den Interessierten auf dem Friedhof mit, dass aus der Bürgerschaft immer wieder Anfragen nach anderen Bestattungsformen für die drei Friedhöfe der Gemeinde kommen würden. Konkret gehe es dabei auch um Urnengräber, sagte Gabbert. Zunächst wurde gemeinsam ein Blick über den Friedhof des Ortsteils Schuttertal geworfen und Bürgermeister Gabbert erklärte dabei, welche Plätze momentan noch für Urnengräber frei sind. Demnächst sollen weitere Urnengräber geplant und auch möglichst bald umgesetzt werden. Konkret ging es dabei um einen von der Gemeinde angedachten freien Platz in der Nähe der unteren Mauer des Friedhofs.   Ideen und Anregungen : Mitsprechen lautete die Devise: Bürger konnten ihre Ideen zur Gestaltung des neuen Platzes für Urnengräber einbringe. Da kurz nach dem Treffen auf dem Friedhof Regen einsetzte, wurde die Diskussion kurzerhand in die Modoscher Stube des nahegelegenen Rathauses verlegt. Hier legten Gabbert und Gemeinderat Gerhard Himmelsbach mitgebrachte Beispielfotos auf dem Tisch aus, welche sich die Besucher anschauen konnten. Viele Anmerkungen und Vorschläge kamen dazu aus den Reihen der Bürger. Eine Interessierte sagte beispielsweise, dass sie es schön fände, wenn mehr Grün und mehr Sitzgelegenheiten auf dem Friedhof vorhanden wären.

Bürger wünschen sich mehr Grün und mehr Sitzgelegenheiten

Dieser Anmerkung schlossen sich auch andere Gemeindemitglieder an. Ein anderer Besucher stellte die Frage, ob es auch möglich sei, eine Urne in einem schon bestehenden normalen Grab mit zu bestatten. Dies sei möglich, beantwortete Bürgermeister Gabbert die Frage. Auf eine andere Frage, ob man, nachdem das normale Grab zeitlich abgelaufen sei, die Urne in ein kleineres Urnengrab umbetten lassen könne, gab Gabbert deutlich zu verstehen, dass er es furchtbar fände, wenn es ein Hin und ein Her gäbe. Die Familie des Verstorbenen sollte sich daher schon vor der Bestattung über die Vor- und Nachteile beratschlagen, die es mit sich bringe, wenn die Urne eines verstorbenen Angehörigen in ein bereits vorhandenes Grab bestattet würde.   Mindestruhezeit von 25 Jahren: Auch bei Urnengräbern in der Gemeinde Schuttertal gelte im Übrigen eine Mindestruhezeit von 25 Jahren, genauso wie bei den Erdbestattungen. Es wurde auch darüber diskutiert, dass es aufgrund der Wege auf dem Friedhof, für Menschen mit Rollstuhl oder Rollator fast nicht machbar sei, diesen zu besuchen. Auch hier möchte die Gemeinde in Zukunft tätig werden.   Beerdigungen am Freitag: Eine Besucherin bemängelte, dass die Gemeinde Schuttertal seit einiger Zeit keine Beerdigungen mehr am Freitagnachmittag durchführe. In Ausnahmefällen sei dies weiterhin möglich auf Anfrage, wenn es einen berechtigten Grund dafür gebe, wie beispielsweise die weite Anreise aus einem anderen Kontinent, teilte Gabbert mit. Auch über die verschiedenen Beleuchtungen auf den Friedhöfen wurde diskutiert.

Die Gemeinde möchte nun auf die Wünsche und Anregungen aus der Bevölkerung bezüglich des neu geplanten Urnengrabfelds eingehen und einen Vorschlag ausarbeiten, welcher dann bald der Öffentlichkeit vorgestellt werden wird.