Luca Munz (in Rot) – hier bei einem Rundenkampf für den RSV Schuttertal gegen den SV Triberg II – holte Bronze bei der deutschen Meisterschaft im nordbadischen Ladenburg. Archivfoto: Verein Foto: Lahrer Zeitung

Ringen: Deutsche A-Jugend-Meisterschaften in Ladenburg und Witten / Gold für Ruben Kallfass aus Altenheim

Bei den deutschen Meisterschaften der A-Jugend in Witten und Ladenburg waren auch Kämpfer aus der Ortenau dabei. Ruben Kallfass aus Altenheim und Luca Munz vom RSV Schuttertal schafften dabei sogar den Sprung aufs Podest.

(oe/od/lh). Nachdem Luca Munz vom RSV Schuttertal im vergangenen Jahr verletzt ausgefallen war, meldete er sich in der Gewichtsklasse bis 60 Kg eindrucksvoll auf der nationalen Ebene zurück. Das junge Toptalent des RSV hatte sich gewissenhaft vorbereitet und startete auch äußerst erfolgreich in das Turnier im nordbadischen Ladenburg, wo die deutschen Meisterschaften der A-Jugend im freien Stil ausgetragen wurden. Nach einem Schultersieg über Justin Schlosser aus Brandenburg und einem Überlegenheitssieg über Manuel Mecke aus Nordbaden, traf er bereits in der dritten Runde auf den Favoriten und späteren Titelträger Adrian Barnowski aus Bayern. In diesem taktisch geführten Duell unterlag Luca Munz mit 3:1-Punkten.

Er ließ sich dadurch jedoch nicht entmutigen und steuerte mit Punktsiegen über Adrian Maierhöfer (Württemberg) und Eduard Jung aus Tennenbronn zielstrebig in Richtung einer Medaille. Im Finalkampf um den dritten Platz gegen Julian Kellermann aus Württemberg musste er noch einmal alles geben, um mit 3:1 die Oberhand zu behalten. Unter dem Jubel der mitgereisten Fans durfte er dann die Bronzemedaille in Empfang nehmen.

Ebenfalls großen Jubel gab es bei der Vertretung des ASV Altenheim. Denn Ruben Kallfass wurde in der Gewichtsklasse bis 42 Kg deutscher Meister. Im Finale siegte er mit einem 3:0-Punktsieg über Max Melcher (KSV St. Ingbert).

Lahrer gehen im Ruhrgebiet auf die Matte

Gut 300 Kilometer weiter nördlich fanden zeitgleich im nordrhein-westfälischen Witten die Titelkämpfe der Kämpfer im griechisch-römischen Stil statt. Unter den 168 Ringern, die im Ruhrgebiet an den Start gingen und um Medaillen kämpften, waren auch Niklas Erke (55 Kg), Eugen Schell (60 Kg) und Calvin Keil (65 Kg) von der RG Lahr mit ihrem Trainer Toni Oldak. Dieser war voll des Lobes für seine Schützlinge, auch wenn es am Ende nicht für Medaillen gereicht hat. 21 Teilnehmer gingen in der Gewichtsklasse bis 55kg auf die Matte. Niklas Erke konnte nach einer tollen Leistung seinen ersten Kampf gegen Nikolai Blum aus Württemberg für sich entscheiden. Anschließend folgten jedoch zwei Niederlagen, was am Ende Platz zwölf für ihn bedeutete.

In der Gewichtsklasse bis 60kg starteten 26 Ringer. Insbesondere im Kampf gegen Lorn Schütz aus Hessen brannte Eugen Schell ein wahres Feuerwerk ab und siegte mit 15:0 souverän. Im dritten Kampf unterlag er mit 7:8 ganz knapp David Brand aus Bayern. Nachdem auch der vierte Kampf verloren ging, war für ihn das Turnier mit Platz acht beendet.

Das gute Lahrer Ergebnis rundete Calvin Keil in der Gewichtsklasse bis 65 Kg ab. Keil startete mit einem tollen Schultersieg gegen Finn Stadtmüller aus Hessen in das Turnier und auch den zweiten Kampf gewann er nach Punkten gegen Felix Michael aus Nordbaden. Im dritten Kampf schrammte Keil knapp mit 1:3 an einem weiteren Sieg vorbei. Im vierten Kampf zeigte er dann wieder seine Stärke und siegte deutlich mit 10:0-Punkten gegen Daniel Gielow aus Mecklenburg-Vorpommern. Im letzten Kampf unterlag Keil dem späteren Deutschen Meister Jan Wolfganger aus dem Saarland und wurde am Ende Siebter von 21 Kämpfern in seiner Gewichtsklasse.

Südbadische Ringer in Verbandswertung vorne

Mit ihren Leistungen trugen die Ortenauer Ringer dazu bei, dass der Südbadische Ringerverband bei beiden Titelkämpfen jeweils die Verbandswertung gewann. Bei den Titelkämpfen im griechisch-römischen Stil gewann der SBRV mit 89 Punkten klar vor Nordrhein-Westfalen (71) und Württemberg (69). Der Sieg in der Länderwertung des Freistils war sogar noch deutlicher. Mit 77 Punkten hatten die Südbadener einen großen Vorsprung vor Bayern (54) und Hessen (49).