Bis zur Aufführung müssen die Zeilen sitzen (von links): Deborah Ohnemus, Josef Kopf, Gerlinde Uhl, Jonas Fehrenbacher, Tim Rothweiler und Hermann Ohnemus. Foto: Schwab Foto: Lahrer Zeitung

Probenbesuch: Theatergruppe der Trachtenkapelle Dörlinbach studiert heiteres Stück ein / Pause vorbei

Die Laientheaterspieler der Trachtenkapelle Dörlinbach bereiten sich seit November auf ihre Aufführung des Stücks "Trau keinem Opa" vor. Die Veranstaltung findet am zweiten Weihnachtsfeiertag, 26. Dezember, ab 19.30 Uhr in der Festhalle statt.

Dörlinbach. Geübt wird bereits auf Hochtouren, wie der Probenbesuch zeigte. Mit Spaß an der Freude und hoch konzentriert sind alle Akteure dabei. Nichts bringt das Geschehen aus der Ruhe, auch wenn nebenbei an der Kulisse gebastelt wird. Immer wieder gibt Regieleiter Bernhard Griesbaum seine strengen Anweisungen. "Stopp! Die Klara steht zu Anton, Markus kommt rein und geht in den Sessel", arrangiert er seine Leute. Es muss schließlich alles sitzen bis zur Aufführung. "Perfekt, genau so wird’s gemacht", zeigt er sich schließlich zufrieden.

Er mache die Regieleitung schon viele Jahre – und zwar sehr gern. Deshalb freut es ihn auch sehr, dass es dieses Jahr wieder geklappt hat mit einer Aufführung, nachdem das Theater im vergangenen Jahr pausierte.

Spaß gehört zum Proben dazu

Immer wieder gibt es bei den Proben auch was zu lachen, denn Spaß gehört schließlich dazu. So was muss man gerne machen, betont auch Melanie Reinbold. Sie ist die Kollegin Griesbaums und sitzt ebenfalls auf dem Regiestuhl. Reinbold freut sich besonders darüber, dass vier junge Akteure dazu gekommen sind. "Es wäre doch schade, wenn es im Dorf kein Theater mehr geben würde", so Reinbold. Sie sagt aber auch: "Es wird immer schwieriger, Leute dafür zu finden."

Doch worum geht es eigentlich bei diesem lustigen Dreiakter? Die zwei Schwiegertöchter wollen den Opa ins Altersheim bringen, weil sie meinen, er sei senil geworden. Doch sie haben die Rechnung ohne ihre Enkelin gemacht. Mit einem Zaubertrank werden alle überrascht. Die Besucher dürfen gespannt sein auf den Schwank, der am zweiten Weihnachtsfeiertag aufgeführt wird.

Die zehn Hobby-Schauspieler der Trachtenkapelle im Alter von 14 bis knapp 60 Jahren freuen sich auf die Aufführung. Zum Teil übernehmen die Schauspieler dabei gleich mehrere Rollen. Eines wird bei den Proben sehr deutlich: Alle Akteure, die "alten Hasen" wie auch die Neuen, sind mit viel Herzblut dabei und vor allem mit viel Freude. Karten wird es nur an der Abendkasse geben.

"Trau keinem Opa" ist ein Dreiakter von Dieter Adam. Darum geht es: Eigentlich ist Opa Max selbst daran schuld, dass seine Schwiegertöchter und Söhne ihn für einen senilen, schwerhörigen Tattergreis halten. Um seine Ruhe zu haben, gaukelt er es ihnen seit Jahren vor. In Wahrheit hat er es jedoch faustdick hinter den Ohren. Mit Hilfe seiner Enkelin und einer "wundersamen Wandlung" nimmt das Stück einen unerwarteten Verlauf und findet, soviel sei verraten, ein glückliches Ende.