Birgit Keller bei der Blutabnahme von Udo Fischer, der zum elften Mal spendete Foto: Bühler Foto: Lahrer Zeitung

DRK-Termin: Besonderer Termin in Schweighausen findet große Resonanz

Schweighausen. Der DRK- Ortsverband Schweighausen hat sich bei der Blutspenderaktion in der Bergdorfhalle über 125 Spender gefreut. "Wir hatten mit etwa 100 Blutspendern gerechnet. Da es am Ende 125 geworden sind, war es ein guter Termin", sagte Walter Schmidt, stellvertretender DRK-Bereitschaftsleiter.

25 Helfer, darunter zehn Jugendliche, haben bei dem Termin zwischen den Jahren mit angepackt. David Weber, Bereitschaftsleiter des Ortsverbands Schuttertal, erklärte: "Der Zeitpunkt des Termins war eine gute Idee. Die Leute sind in dieser Zeit zu Hause, sind entspannt und stehen nicht unter Zeitdruck."

Ein Spender war Udo Fischer vom Bekleidungshaus Fischer. "Ich habe die Blutgruppe Rhesus A-positiv. Mit meiner elften Blutspende möchte ich etwas für die Allgemeinheit tun", erklärte der 53-jährige Bekleidungstechniker und Geschäftsführer. Nachdem er 500 Milliliter Blut abgegeben hatte, stärkte er sich wie viele andere bei Schnitzel und Kartoffelsalat. Ein weiterer Spender war Florian Volk. Der Fußballer der SG Schweighausen/Dörlinbach erklärte: "Bei so einem Termin trifft man viele Leute." Lachend fügte der 27-Jährige an: "Sicherlich war es auch ein Anreiz, anschließend ein gutes Schnitzel von der Metzgerei Kürz zu essen." Er war zum zweiten Mal bei einer Blutspendeaktion dabei.

Klinik bittet extra um eine Spende

Eine weitere Spenderin war Britta Singler (60). "Ich bin Vegetarierin. Deswegen hatte mein Hausarzt zunächst gemeint, dass ich aufgrund meines Eisenmangel nicht unbedingt Blut spenden sollte." Doch schließlich war sie doch mit dabei – und das bereits zum 20. Mal. Aufgrund ihrer seltenen Blutgruppe Rhesus Null Positiv hätte sich die Uniklinik Freiburg mit ihr in Verbindung gesetzt. Hintergrund: Die Klinik brauchte aufgrund einer Operation dringend ihr seltenes Blut.

"Der Anstich war schmerzhaft. Doch dann war alles in Ordnung", erklärte Lena Geiger aus Schweighausen, die zum 13. Mal Blut spendete. "Ich wäre auch froh, wenn ich Blut bekäme, wenn ich einmal einen Unfall hätte", erklärte sie ihre Motivation. Lena Geiger war Fußballerin und geht jetzt regelmäßig ins Fitnessstudio.

Wichtig war für alle 125 Blutspender, dass sie nach der Entnahme zehn Minuten den Arm nach oben hielten. Das Blut kann so wieder zurück laufen. Bereits nach zwei Stunden konnte der Verband dann wieder entfernt werden.