Trainer Axel Schmidt (rechts) hat aus dem TuS Schuttern ein Topteam der Landesliga Nord gemacht. Foto: Wendling

Dittrich kehrt zur kommenden Saison zu seinem Heimatverein zurück.

Schuttern - Langsam aber sicher hat sich der TuS Schuttern zu einem Topteam in der Landesliga gemausert. Das war auch das Ziel von Trainer Axel Schmidt, in naher Zukunft soll die Südbadenliga angepeilt werden. Helfen kann dabei auch ein starker Neuzugang.

Landesliga Nord, Männer: TuS Schuttern - HSG Hanauerland (Freitag, 20.30 Uhr); ASV Ottenhöfen - TuS Schuttern (Sonntag, 15 Uhr). Die Beziehung zum Heimatverein ist für viele Sportler eine ganz besondere. Auch wenn sie längst bei anderen Vereinen – oft in höheren Ligen – unterwegs sind. So gesehen ist der Neuzugang, den Schutterns Trainer Axel Schmidt im Gespräch mit unserer Zeitung verkündet, keine allzugroße Überraschung. Denn Robin Dittrich begann seine Handballkarriere beim TuS Schuttern, bevor ihn sein Weg über die SG Ottenheim/Altenheim und den TuS Ottenheim in die dritte Liga führte.

Zwei Jahre spielte er bei der SG Köndringen/Teningen, bevor er zur Saison 2018/19 zum Südbadenligisten HGW Hofweier wechselte. Zurück zum HeimatvereinNun also schließt sich der Kreis und Dittrich kehrt zur kommenden Saison zu seinem Heimatverein zurück. Eine große Eingewöhnungszeit wird er wohl nicht brauchen, er trainiert derzeit schon die B-Jugend der JSG Scutro. In der neuen Runde spielt er dann gemeinsam mit seinem Bruder Nick, dem Trainer Schmidt eine sehr gute spielerische Entwicklung bescheinigt. "Ob das mit den beiden gut geht, weiß ich nicht", scherzt Schmidt. Zwei Spiele in drei TagenInsgesamt wirkt der Schutterner Trainer am Telefon sehr entspannt, auch wenn am Wochenende ein Mammutprogramm auf seine Sieben warten. Denn zusätzlich zur alles andere als einfachen Partie gegen die HSG Hanauerland am Freitag steht am Sonntag das verlegte Auswärtsspiel in Ottenhöfen auf dem Plan.

"Der Kader am Wochenende ist sehr, sehr dünn", befürchtet Schmidt. Vor allem die Verletzung von Topscorer Florian Kopf wiegt schwer. "Das ist ein Dämpfer", sagt der TuS-Coach, der am Dienstag nur sechs Spieler im Training hatte. Viel besser wird es auch zum Wochenende nicht. Daher werde man wohl Spieler aus der zweiten Mannschaft hochziehen, mutmaßt Schmidt, der inzwischen im sechsten Jahr in Schuttern an der Seitenlinie steht. Südbadenliga ist das ZielFür ihn kommt diese Personalsituation zur Unzeit. "Der Januar ist richtungsweisend", sagt er. Denn in der Tabelle steht Schuttern als Vierter (drei Punkte fehlen zur Spitze) gut da. Das ist keine Überraschung sondern das Ergebnis von Kontinuität und den Rahmenbedingungen seitens des Vereins.

Daher geht Schmidt ganz offen mit dem Thema Südbadenliga um, der Weg der Mannschaft soll früher oder später in diese Klasse führen. Ob es in diesem Jahr schon klappt, sei dabei nicht so wichtig, man würde aber nicht Nein sagen. "Aber in der Südbadenliga wird noch mal anders Handball gespielt", weiß der Ex-Bundesligaspieler. Positive Aussichten Mit dem Neuzugang Robin Dittrich kommt zur kommenden Saison auf jeden Fall ein Spieler, der die Erfahrung für höhere Ligen mitbringt, zudem ist davon auszugehen, dass der Langzeitverletzte Nico Eble in der kommenden Saison wieder fit ist. Der Blick in die Zukunft scheint für TuS Schuttern also durchaus positiv. Doch zunächst einmal gilt es für Schmidt und sein Team, das Mammutprogramm am Wochenende möglichst mit zwei Siegen zu bewältigen.