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Versammlung: Beispiel in der Hindenburgstraße gibt zu denken / Gemeinderatsfraktion hat weiter drei Sitze

Rust (red/sad). Ein Rückblick auf die vergangenen Kommunalwahlen ist eines der wichtigen Themen bei der Hauptversammlung der Ruster SPD gewesen. Laut dem stellvertretenden Vorsitzenden Karl-Heinz Debacher gab es im Vergleich zu 2014 keine gravierenden Stimmen-Verschiebungen. Das Ziel der Sozialdemokraten im Vorfeld war es, die drei Sitze im Gemeinderat zu behalten. Das ist gelungen. Auskunft gab es auch über die Wahlbeteiligung. Statistisch gesehen habe diese zugenommen, auch im Hinblick auf den Zuwachs der EU-Bürger in Rust. Debacher sprach in diesem Zuge seinen Dank an alle Kandidaten und Helfer aus.

Der Ortsvereinsvorsitzende Edgar Hauser berichtete über die Veranstaltungen aus dem vergangenen Jahr, etwa das nun seit Jahren organisierte Kesselfleischessen im Oberwald, die Unterschriftenaktion zur gebührenfreien Kita, aber auch über die verschiedenen Aktivitäten im diesjährigen Wahlkampf. Dabei nutzte er die Gelegenheit, sich bei allen Helfern für deren tatkräftigen Einsatz zu bedanken.

Der Bericht über den Kassenstand verdeutlichte einmal mehr die seit Jahren positive finanzielle Lage des Orstvereins.

Anschließend gab Günter Gorecky einen Rückblick auf die Kreistagswahl. Georg Wegmann, Kandidat aus dem Nachbarort Kappel, hätte mit seinem guten Ergebnis wesentlich zum positiven Abschneiden der SPD beigetragen, ebenso wie das des Ruster Bürgermeisters Kai-Achim Klare und von Karl-Heinz Debacher.

Sozialdemokraten wollen Flagge zeigen

Gorecky verwies zudem auf die Problematik, dass auch gute Leistungen in der Kreispolitik zu wenig in der Öffentlichkeit wahrgenommen würden. Man sei nun von der dritt- auf die viertstärkste Fraktion abgerutscht. Kai-Achim Klare erwähnte die hohe Professionalität der Kandidaten, was sich als Erfolgsgarant herausgestellt habe. Mit Freude werde man in die Kreispolitik gehen und Flagge zeigen.

Außerdem wurde bei der Versammlung über das Thema Wohnungsnot in Rust diskutiert und die hohen Preise für Wohnraum kritisiert. Ein Beispiel aus der Hindenburgstraße habe dabei ganz besonders Aufmerksamkeit erregt. Dort seien in der Vergangenheit Wohnungen öffentlich ausgeschrieben worden, jedoch habe es nur eine geringe Nachfrage gegeben.