Im Europa-Park ist ein Feuer ausgebrochen. Foto: Künstle

Sieben Personen verletzt. Der Betrieb geht weiter. Stefan Mross moderiert seine Sendung

Rust (ots/red/js/jg) - Der Brand im Europa-Park in Rust ist mittlerweile gelöscht, so ein Polizeisprecher am Sonntagmorgen. Nun stünden für die Feuerwehrleute noch kleinere Löscharbeiten auf dem Programm. Die Sachverständigen haben die Ermittlungen aufgenommen. Die Ursache für die Flammenhölle sowie das Ausmaß des Schadens konnten bislang jedoch noch nicht bestimmt werden, so das Polizeipräsidium Offenburg. 

Die Anzahl der Verletzten sei laut Polizei über Nacht auf sieben Personen angestiegen. Hierbei handele es sich ausschließlich um Einsatzkräfte der Feuerwehr, die leicht verletzt wurden. Allesamt konnten sie die Krankenhäuser nach einer kurzen ärztlichen Versorgung wieder verlassen.

Der Betrieb geht weiter

Der Europa-Park eröffnete bereits wieder, jedoch bleiben die Themenbereiche Holland und Skandinavien vorerst geschlossen. Wie der Europa-Park mitteilt, sind folgende Attraktionen derzeit außer Betrieb: Koffiekopjes, Piraten in Batavia, Dschungel-Flossfahrt, Fjord-Rafting, Reise Nach Rulantica - Preview Center, Ballpool, Kindermusical. Auch einige Gastronomieangebote bleiben geschlossen: Restaurant Bamboe Baai & Bamboe Baai Show, Fjord Restaurant, Molencafé, Friethuys, Fiskhuset Meermaid.

Der Europa-Park bittet auf ihrer Webseite um Verständnis, wenn einige Abläufe im Parkbetrieb noch nicht reibungslos funktionieren.

Stefan Mross unterhält munter seine Gäste

Auch die Eröffnungssendung von "Immer wieder sonntags" ließ man sich durch die gestrigen Ereignisse nicht verderben. Gewohnt fröhlich und gut gelaunt schmetterte Stefan Mross um kurz nach 10 Uhr sein Eröffnungslied auf der neuen Bühne.

Der Brand verblasste bei ihm zur kleinen "Schrecksekunde" für die Sendung, wenngleich auch er sich bei allen Einsatzkräften und Helfern für ihren Einsatz bedankte.

Thomas Strobl lobt die Helfer

(dpa) Auch Innenminister Thomas Strobl (CDU) hat den rund 550 Helfern für ihre Arbeit gedankt und die Reaktion der Besucher als besonnen gelobt. "Sie haben hervorragende Arbeit geleistet und trotz der schwierigen und kritischen Ausgangslage eine großflächige Ausbreitung im Freizeitpark verhindert", sagte Strobl am Sonntag einer Mitteilung seines Ministeriums zufolge. "Gott sei Dank wurde niemand schwerer verletzt und alle Einsatzkräfte, die im Krankenhaus behandelt werden mussten, konnten dieses inzwischen wieder verlassen", sagte Strobl. Bei Löscharbeiten sollen drei Feuerwehrleute Rauchvergiftungen erlitten haben. Besucher und Mitarbeiter des größten deutschen Freizeitparks wurden wohl nicht verletzt. "Mein Dank gilt auch den Besucherinnen und Besuchern, die ruhig und besonnen geblieben sind und damit die Einsatzkräfte bestmöglich unterstützt haben", sagte Strobl.

Nach Darstellung des Ministeriums waren rund 300 Feuerwehrleute im Einsatz. Hinzu kamen rund 100 Polizeibeamte aus Offenburg sowie 150 Einsatzkräfte des Rettungs- und Sanitätsdienstes. Letztere hätten sich auch um Jugendliche und Kinder im Park gekümmert.

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