Nikolas Stoermer, Erster Landesbeamter des Ortenaukreises (links), und Ringsheims Bürgermeister Pascal Weber freuen sich über das Inkrafttreten der neuen Schutzgebietsverordnung. Foto: Landratsamt Foto: Lahrer Zeitung

Wasserversorgung: Landratsamt setzt Schutzgebiet neu

Rust (red/fx). Damit auch das Einzugsgebiet des neuen Tiefbrunnens des Wasserversorgungsverbands Südliche Ortenau vor Verunreinigung geschützt werden kann, hat das Landratsamt das Wasserschutzgebiet "Feinschießen" neu festgesetzt. Wie das Landratsamt mitteilt, ist neben den beiden bestehenden Tiefbrunnen im Ruster Gemeindewald nun auch der neu errichtete Tiefbrunnen auf Gemarkung Rust, Gewann Steinbrunnen, Teil des Wasserschutzgebiets (wir berichteten).

"Damit sind nun alle rechtlichen Voraussetzungen erfüllt, um den dritten Tiefbrunnen des Wasserversorgungsverbands Südliche Ortenau in Betrieb zu nehmen", so der Erste Landesbeamte und zuständige Dezernent im Landratsamt, Nikolas Stoermer.

Das Wasserschutzgebiet mit einer Gesamtfläche von 766 Hektar soll das Grundwasser im Einzugsgebiet der Wassergewinnungsanlage schützen. Es erstreckt sich über die Gemeinden Herbolzheim, Kenzingen und Rheinhausen im Landkreis Emmendingen sowie im Ortenaukreis über die Gemeinden Ringsheim und Rust. Am Prüfungsverfahren des Amts für Umweltschutz beteiligten sich aufgrund des räumlichen Ausdehnungsbereichs der Wasserschutzzonen fünf Städte und Gemeinden sowie die Fachbehörden von zwei Landkreisen und des Regierungspräsidiums Freiburg ebenso wie weitere betroffene Institutionen.

Ringsheims Bürgermeister Pascal Weber, Vorsitzender des Wasserversorgungsverbands Südliche Ortenau, dankte laut Pressemitteilung dem Landratsamt für die geleistete Arbeit und das schnelle Inkraftsetzen der Schutzgebietsverordnung, die nun die Inbetriebnahme des Tiefbrunnens ermögliche und damit die Trinkwasserversorgungssicherheit in der südlichen Ortenau gewährleiste.

Die Erlaubnis für den Ausbau des Tiefbrunnens mit einer Jahresfördermenge von bis zu 500 000 Kubikmetern hatte das Landratsamt bereits im vergangenen Juli erteilt.