Fünf solcher Spannbeton-Träger mit einem Einzelgewicht von 65 Tonnen Gewicht und einer Länge von 25 Metern wurden am Freitag über die östliche Fahrspur der Autobahn gelegt. Am Dienstag wiederholt sich das Ganze auf der Westseite.Foto: Mutz Foto: Lahrer Zeitung

Brücke: Einbau bei Rust geht reibungslos über die Bühne

Rust/Ringsheim (mut). Die neue Brücke über die Autobahn bei Rust und Ringsheim nimmt Formen an: Am gestrigen Freitagmorgen wurden die ersten fünf Spannbeton-Fertigteilträger über der östlichen Fahrspur auf die vorhandenen Betonwände aufgelegt. Am kommenden Dienstag, 28. April, geht das "Spiel" auf der Westseite weiter.

Ein Riesenkran der Kehler Firma mit einer Tragkraft von 700 Tonnen, der größte im Fuhrpark des Unternehmens, war schon zwei Tage zuvor auf der östlichen Zufahrt zur Brücke aufgebaut. Die zehn Spannbetonträger mit je rund 65 Tonnen Gewicht und einer Länge von 25 Metern wurden bei der Firma Lischma in Laupheim vorgefertigt und per Tieflader nach Ringsheim direkt an die Baustelle geliefert.

Mitarbeiter der beteiligten Firmen und Vertreter des Regierungspräsidiums sorgten für den reibungslosen Ablauf beim Einbau. Während die Teile über der östlichen Seite der Autobahn schwebten, wurde der Verkehr ab der Anschlussstelle Herbolzheim in Richtung Norden durch ein vorausfahrendes Fahrzeug der Autobahnpolizei kurzfristig angestaut. Die Verkehrssicherung Richtung Süden übernahm das THW. Die Südfahrbahnen waren durch die Maßnahme nicht beeinträchtigt.

Trotz des hohen Aufwands verliefen die Arbeiten ohne Zwischenfall, alles ging Hand in Hand. Und das muss auch so sein. Nur wenn die zeitlichen und fachlichen Abläufe ineinandergreifen, passt es am Ende, wie Alexander Scheible von der Bauaufsicht des Regierungspräsidiums vor Ort erklärte. Er informierte auch darüber, wie der weitere Baufortschritt vonstatten geht.

Nach dem Einbau der Spannbetonteile wird darüber eine 25 Zentimeter dicke Betonplatte vor Ort gegossen. Darauf folgt eine Abdichtschicht und darüber vier Zentimeter Gussasphalt. Als oberste Schicht folgt der Fahrbahnbelag mit einer vier Zentimeter dicken Asphaltdeckschicht. Bis Ende des Jahres soll der ganze Knotenpunkt fertig sein.