Rat: Ruster Halle wird erneut teurer

Rust. Handwerkerleistungen werden immer teurer. Das ist eine Erkenntnis, die besonders im Gemeinderat in Rust schmerzlich wahrgenommen wird. Die Installationsarbeiten in der neuen Schul- und Sporthalle hatte die Gemeinde auf rund 560 000 Euro taxiert. Das günstigste Angebot (Elektro Schönberger aus Bötzingen) liegt rund 128 000 Euro darüber. Der Mehrpreis sei besonders im Elektrobereich der allgemein schwierigen Marktlage geschuldet, bedauerte Bürgermeister Kai-Achim Klare. Auf eine Aufhebung der Ausschreibung habe man verzichtet, da nicht davon auszugehen sei, dass ein erneuter Versuch ein besseres Ergebnis bringen würde. Es ist nicht die einzige Kröte, die der Gemeinderat im Zusammenhang mit dem Hallenbau schlucken muss. Der Mehrbetrag sei über das Gesamtbudget der Rheingießenhalle gedeckt, wie Klare feststellte.

Gute Nachrichten gibt es derweil bei der Rathaussanierung. Mit der Vergabe von Aufträgen für die Lieferung von Tischen, Systemmöbeln und Küchen wird deutlich, dass in absehbarer Zeit der Wiedereinzug in die Fischerstraße erfolgen wird. Die Bediensteten im Übergangsrathaus in der Draisstraße werden es schätzen, denn dort wird derzeit jeder Quadradzentimeter genutzt, um die Tagesgeschäfte zu bewältigen. Mitte Mai ist der Wiedereinzug geplant, wie Melanie Graß, Sachbearbeiterin für Liegenschaften, mitteilte. Übrigens: Bei den Auftragsvergaben für die Möbel zahlt die Gemeinde weniger als prognostiziert – und zwar insgesamt gut 28 000 Euro.