Lehrgangsleiter Michael Dietrich unterweist die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Rust vor der praktischen Übung. Foto: Gemeinde Rust

Schulung macht die Kräfte für den Ernstfall fit

Rust (red/tk). Aufgrund eines umfassenden Feuerwehrbedarfsplanes hatte der Gemeinderat sich vor kurzem dafür entschieden, ein Drehleiterfahrzeug zu beschaffen. Mitte Juni wurde das schwere Gerät im Rahmen des Feuerwehrfests an die Freiwillige Feuerwehr Rust übergeben. Damit war es aber noch nicht getan, denn um die Drehleiter auch im Ernstfall schnell und fehlerfrei bedienen zu können, bedarf es jeder Menge Fachwissen.

Über jeweils zwei Wochen à 35 Stunden erstreckte sich die Schulung, in der 25 Feuerwehrmitglieder in drei Lehrgängen unterwiesen wurden.

Auf dem Plan standen Fahrzeugbedienung, Einweisung in die umfassende Technik, aber auch Einsatztaktik. Die drei Ausbilder – Michael Dietrich (Leiter der Lehrgänge), Gerold Schulz und Felix Willmann – orientierten sich bei der Vermittlung des umfangreichen Wissens am Musterausbildungsplan der Berufsfeuerwehr. Praxisorientiert wurden individuelle Situationen nachgestellt. So simulierte man am Alten Rathaus einen Brandeinsatz, bei dem Menschenleben in Gefahr sind. Dabei wurde – je nach Übungsvorgabe – das Anfahren an den Einsatzort trainiert, ebenso wie das richtige Aufstellen der Drehleiter.

Diese Form der Schulung wird im Ortenaukreis auf Kreisebene angeboten. Die Ausbilder verstehen sich dabei als Multiplikatoren, die wertvolle Impulse und Fachwissen weitergeben. Nach erfolgreicher Prüfung können nun fünfundzwanzig Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Rust die Drehleiter im Ernstfall bedienen. Außerdem dürfen sie sich künftig mit dem Titel Drehleitermaschinist schmücken.