Das Ruster Juze-Team freut sich, in diesem Jahr mehr Kinder in den Ferien betreuen zu können.Foto: Gemeinde Foto: Lahrer Zeitung

Ferienbetreuung: Ruster Juze bietet in diesem Jahr 40 statt 25 Plätze an / Kooperation mit Naturzentrum

Die Gemeinde Rust bietet gemeinsam mit der Awo auch in diesen Sommerferien eine Betreuung an. Dank eines Hygienekonzepts und der Unterstützung durch das Naturzentrum Rheinauen können mehr Kinder aufgenommen werden als üblich.

Rust (red/fx). Mit den Lockerungen der vergangenen Wochen gibt es jetzt auch die erleichternde Nachricht für viele Eltern und ihre Kinder: Die Sommerferienbetreuung der Awo in Kooperation mit den Gemeinden Rust und Kappel-Grafenhausen ist unter gründlicher Beachtung der Hygiene- und Abstandsregeln möglich. Bereits seit Jahren erfreut sich das Angebot steigender Beliebtheit. Wegen der Corona-Pandemie war aber lange nicht klar, ob und in welchem Rahmen eine Betreuung möglich ist, heißt es in einer Pressemitteilung der Gemeinde Rust.

"Viele Familien haben eine schwere Zeit hinter sich", so Bürgermeister Kai-Achim Klare. "Wir wollten daher eine Ferienbetreuung auf die Beine stellen, die Eltern und Kindern größtmögliche Planungssicherheit und Verlässlichkeit gibt. Wir sind sicher, dass unser Angebot allen Beteiligten große Freude bereiten wird."

Dafür haben Gemeinde und Awo ein Modell entwickelt, dass durch eine räumliche und zeitliche Trennung von Gruppen sowie durch zusätzliches Personal einen bestmöglichen Umfang gewährleisten soll. Regelmäßige Reinigungen werden zudem professionell unterstützt.

Zweimal zwei Wochen, von 8 bis 14 Uhr

Die Sommerferienbetreuung wird sich dieses Jahr auf insgesamt zweimal zwei Wochen ausdehnen, sodass trotz der Abstandsregeln eine große Zahl an Kindern teilnehmen kann. "Durch die Unterstützung des Naturzentrums können wir für die Ruster Kinder statt wie üblich 25, in diesem Jahr sogar insgesamt 40 Plätze anbieten", sagt Sarah Wojan, Leiterin des Jugendzentrums. "Wir wollen möglichst vielen Kindern besonders in diesem Jahr eine unbeschwerte und schöne Zeit bereiten."

Das Betreuungsangebot wird jeweils um 8 Uhr beginnen und um 14 Uhr enden. Aufgrund der Auflagen wird es dieses Mal kein Essensangebot geben, sodass alle Kinder ihr eigenes Vesper von Zuhause mitbringen sollten. Alle Modalitäten für die Ferienbetreuung sollen demnächst über die Awo bekannt gegeben werden. Diese seien vorbehaltlich der zukünftigen Entwicklungen der Corona-Pandemie zu verstehen.

Das Ruster Ferienprogramm von Vereinen und Gemeinde wird, wie bereits angekündigt, in diesem Jahr nicht wie gewohnt stattfinden. Zu groß waren die Bedenken, dass insbesondere die hohen Anforderungen der Corona-Verordnungen und Risiken für die vielen Ehrenamtlichen (Risikogruppen) am Ende zu Enttäuschungen führen. "Die Umsetzung der Hygienekonzepte ist mit hohem Aufwand und Unwägbarkeiten für alle Beteiligten verbunden", so Bürgermeister Kai-Achim Klare. "Auch hier war uns eine zuverlässige Kommunikation in Richtung Veranstalter und Teilnehmer wichtig." Sollte der eine oder andere traditionelle Programmpunkt kurzfristig sicher realisierbar sein, würden Informationen dazu zeitnah über die Tagespresse, die Homepage, die sozialen Medien und das Mitteilungsblatt der Gemeinde bekanntgegeben. Hier soll auch in den nächsten Wochen auf Sicht gefahren werden.