Ehrungen beim SV Rust (von links): Eugen Nuss, Stefan Baumann, Andreas Sehrer, Werner Koch, Ralf Arndt, Josef Bumann, Detlef Reiter, Ewald Scherer, Karl Vitt, Paul Joseph, Heinz Gruninger und Michael Graß Foto: Mutz Foto: Lahrer Zeitung

Hauptversammlung: SV Rust will mit neuem Trainer zurück in die Bezirksliga / Wirtschaftlich auf gutem Weg

Rust. Die Hauptversammlung des SV Rust hat unter dem Eindruck des Abstiegs der ersten Mannschaft gestanden. Trotz aller Enttäuschung gab man sich kämpferisch: In der kommenden Saison wollen die Fußballer in der Kreisliga A den sofortigen Wiederaufstieg ins Visier nehmen. Dass die zweite Herrenmannschaft Meister in der Kreisliga B wurde, war lediglich eine Randnotiz. Wirtschaftlich ist der Verein sehr gut aufgestellt, wie dem Bericht von Rechner Armin Kienzler zu entnehmen war. Erst im Mai sei ein Kredit getilgt worden. Mit einer effizienten Vereinsstruktur, basierend auf arbeitsteiligem Handeln, blickt der Verein mit 715 Mitgliedern in eine gute Zukunft, auch angesichts von 89 aktiven Jugendlichen, die von der A- bis zur G-Jugend in Rust kicken, wie Vorsitzender Andreas Sehrer anmerkte.

Andreas Grüninger (für David Teschner) und Chronist Manfred Bachmann gaben den Überblick über das Scheitern der ersten Mannschaft, in die der neue Trainer Axel Siefert zum Jahreswechsel neues Leben einhauchen sollte, aber bald wieder zum Bahlinger SC abwanderte. Als seinen Nachfolger konnte der SV nun Reiner Heitz, ehemals FV Sulz, und an seiner Seite Yannik Männle verpflichten. Nachdem der Frust über den Abstieg verdaut sei, herrsche wieder Aufbruchstimmung, so Grüninger, die Mannschaft sei mit sich im Reinen, die Kameradschaft gut. Stefan Stöhrmann berichtete von der Tischtennisabteilung und dem erfreulichen Aufstieg der Damen in die Bezirksliga.

Über den nichtsportlichen Bereich berichtete Michael Graß. Etwa vom dreitägigen Straßenfest mit viel Arbeit und Personal, oder der Wiesn-Party, die sich fest etabliert habe. Als personellen Kraftakt nannte Graß die Ausrichtung des Europa-Park-Cups, mit 145 Jugendmannschaften eines der größten Jugendturniere deutschlandweit, bei dem 106 Helfer die Ärmel hochkrempelten.

Frust bei Arno Schmider von den Altern Herren

Ziemlich frustriert gab sich Arno Schmider, Abteilungsleiter der Altern Herren. Er beklagte heftig die fehlende Unterstützung bei der von der AH organisierten Theaterveranstaltung: "Wir sind kläglich gescheitert." Ebenso sieht er ein schlechtes Verhältnis zwischen SV und dem Freundeskreis. Zudem forderte er von der Gemeinde die Hallennutzungsgebühren zu streichen.

Verwundert über diese Äußerungen war Armin Käßheimer, Vorsitzender des Freundeskreises, der die Kritik vehement zurückwies. Bürgermeister Kai-Achim Klare stellte fest, dass die Gemeinde im Haushalt viele Mittel zur Verfügung stelle. Der SV sei ein großer Verein mit großer Tradition und dürfe als solcher auch große Emotionen haben. Zum Abstieg meinte er: "Die Freude erwächst daraus, dass es auch wieder in die andere Richtung geht."

Zum Ende verwies Sehrer auf die gute Entwicklung im Gastro-Bereich. Für die Sanierung der Duschen aus dem Jahr 1980 müsse der Verein demnächst rund 50 000 Euro investieren. Ein Jahr wollten er und Michael Graß noch anhängen, dann werden beide ihr Amt aus familiären Gründen abgeben. Das Ergebnis der Wahlen: Vorstand Finanzen Armin Kienzler, Öffentlichkeitsarbeit: Mark Kassel (für Johannes Saiger), Bereichsleiter Sport: David Teschner, Teilbereichsleiter: Carsten Fischer, Rouven Schacht und Marius Sucic.

Ehrenmitglieder: Ralf Arndt und Detlef Reiter

50-jährige Mitgliedschaft: Josef Bumann, Stefan Baumann, Karl Bosch, Heinz Gruninger, Konrad Hauser, Leonhard Heini, Paul Joseph, Norbert Käfer, Werner Koch, Joachim Krüger, Hans Lässle, Rudolf Link, Ewald Scherer, Karl Vitt

25 Jahre: Meinrad Herdrich, Christa Bohn, Gisela Lösslin, Elke Ringwald, Leonie Sauter, Vera Deibel

Zehn Jahre: Eugen Nuss, Carsten Fischer, Marco Springer, Mark Kassel, Thomas Hodapp, Dietmar Gräßlin