Verabschieden sich vom Kaiserbergfest: die beiden Gründerväter Ernst Schilling (links) und Heinrich Dixa. Foto: Archiv: jg

Heinrich Dixa und Ernst Schilling sagen mit besten Wünschen Adieu

Die alljährliche "Aktionskontrolle" zum Kaiserbergfest fiel heuer etwas umfassender aus als üblich. Der Grund ist der Abschied von zwei Hauptinitiatoren. Heinrich Dixa und Ernst Schilling zogen ein rundum positives Fazit.

Ringsheim/Ettenheim/Herbolzheim. Bekanntlich enden bald die Amtszeiten der Bürgermeister Dixa (Ringsheim) und Schilling (Herbolzheim). Beide nutzten somit die Gelegenheit im Ringsheimer Rathaus, den Ausblick auf die neue Saison in Anwesenheit der beteiligten Winzergenossenschaften und Weingüter mit einem Rückblick auf 18 gemeinsame Kaiserbergfeste zu verknüpfen. "Wir haben damit den Wein vom Kaiserberg zweifellos bekannt gemacht", befand Dixa. Inzwischen sei das Kaiserbergfest aus dem Terminkalender der drei Kommunen (inklusive Ettenheim) und der Raumschaft nicht mehr wegzudenken.

Glücksfall: Rebsortengarten

Dank sprach Dixa ausdrücklich seiner Mitarbeiterin Melanie Kaufmann aus. Ringsheim hatte in diesem Jahr turnusmäßig die Federführung inne. Kaufmann führte damit organisatorische Regie, so wie in anderen Jahren Stefanie Schönstein in Herbolzheim und Marina Betzle in Ettenheim, früher auch Annette Hog (Ringsheim).

Auch Schilling ließ es sich nicht nehmen, die Alleinstellungsmerkmale des Kaiserbergfests als interkommunale Veranstaltung hervorzuheben. Ein Glücksfall in der Veranstaltungstrilogie vor dem Fest (Europa-Park-Weintag, Herbsten, Trotten) sei sicherlich der einzigartige Rebsortengarten der Winzerfamilie Jörger. Das Herbsten dort griff im vergangenen Herbst sogar das SWR-Fernsehen auf.

"Der Breisgau ist auf einem guten Weg", befand Schilling. Das Kaiserbergfest habe uneingeschränkte Unterstützung in allen drei veranstaltenden Kommunen. "Da gibt es kein Erbsenzählen", so Schilling, der zugleich an die Synergie-Effekte auch für die am Kahlenberg angesiedelten Straußenwirtschaften ausmachte.

Schilling sprach vom "wahren Virus Kaiserbergfest", das die Gemeindeoberen wie die Winzer befallen habe, ebenso die Musikkapellen, die Helfer in den Bauhöfen, der Wirt der Heuberggaststätte, die Geistlichen, die jedes Jahr das Kaiserbergfest mit einem ökumenischen Wortgottesdienste eröffnen und die Weinliebhaber sowieso.

Hinzu kam beim zurückliegenden Fest die Gunst des Wettergotts, der nach anfänglich bedenklichem Szenario am Himmel Verantwortlichen und Besuchern noch ideales Wetter bescherte. Beide, Dixa wie Schilling, brachten ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass dem Fest auch weiterhin eine tolle Resonanz beschieden sei und dass auch ihre Nachfolger weiterhin auf dieselbe Unterstützung bauen dürfen.

INFO

Termine zum Vormerken

Die Federführung im 19. Jahr des Kaiserbergfests liegt 2018 bei der Stadt Ettenheim, für die Marina Betzle "die tolle Zusammenarbeit" von Winzern und Kommunen im Auftrag von Bürgermeister Bruno Metz würdigte. Einige Termine stehen bereits fest. Beispielsweise die Jungweinprobe in Ringsheim am 19. März. Für den Kaiserberg-Weintag soll mit dem Europa-Park der 5. oder 12. September vereinbart werden. Der Zeitpunkt des Herbstens vor dem Kaiserbergfest sollte man, so gab Winzer Dietrich Jörger zu bedenken, vom Fortgang der Traubenreife abhängig machen. Der 19. oder 16. September stehen zur Disposition; entsprechend zwei Tage später das Trotten auf den Wochenmärkten in Herbolzheim und Ringsheim. Fest steht natürlich der 3. Oktober als Höhepunkt.