Beim obligatorischen Spatenstich (von links): Telekom-Regio-Manager Christopher Beußel und Bürgermeister Pascal Weber mit Mitarbeitern von Kabel X und Telekom Foto: Mutz

In Ringsheim hat der Breitband-Ausbau begonnen. Zunächst nur innerorts

Ringsheim - Mit einem symbolischen Spatenstich hat in Ringsheim der innerörtliche Ausbau mit Glasfaserkabel für schnelles Internet begonnen. Das Gebiet westlich der Bahn muss noch warten.

Vor Wochen war bereits vom Verteiler in Ettenheim Glasfaserkabel zum nördlichen Ortseingang verlegt worden. Nun erfolgt innerorts unter den Gehwegen die Verlegung bis zu den fünf vorhandenen Verteilerkästen, die zu Multifunktionsgehäusen umgebaut werden (entlang der Alten Bundesstraße an den Ecken Hausener, Ettenheimer, Schillerstraße sowie an den Einmündungen Hausener/Herrenstraße und Grasweg/Schulstraße). Von dort geht es dann weiter über die bestehenden Kupferkabel zum Endnutzer. Wo es möglich ist, werde man gleichzeitig die Gehwege durch Bordsteinabsenkung barrierefrei machen, sagte Weber.

Das Ziel sei Breitband für alle, erklärte Christopher Beußel, Regio-Manager der Telekom. Mehrere Hundert Haushalte sollen bis zum Ende des Jahres mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde (MBit/s) im Download und bis zu 40 Mbit/s im Upload surfen. Als Faustformel gelte, je näher der Kunde am Verteilerkasten wohnt, desto höher ist die Geschwindigkeit, so Beußel. Mit der Maßnahme sichere sich die Gemeinde einen digitalen Standortvorteil und werde als Wohn- und Arbeitsplatz noch attraktiver, so Rathauschef Weber. Die innerörtlichen Tiefbauarbeiten, mit denen die Firma Kabel X Deutschland mit Sitz in Piding/Bayern betraut ist, sollen rund sechs Wochen dauern. Dabei sei mit Einschränkungen für Fußgänger zu rechnen, so Beußel. In Ringsheim werden rund fünf Kilometer Glasfaser verlegt.

Von alleine kommt das schnelle Internet aber nicht, wer es zum Jahresende nutzen wolle, müsse bestehende Verträge anpassen oder einen neuen abschließen. Vom Jahr 2019 an soll dann "Super-Vectoring" mit bis zu 250 Mbit/s möglich sein, versprach Beußel. Dass Nahziel in Ringsheim sei auch die Versorgung des Wohn- und Gewerbegebietes westlich der Bahn. Das sei gut so, wie Weber feststellte: "Breitband ist heute so wichtig wie Gas, Wasser und Strom".