Mit einem Modell wurde in Ringsheim die geplante Zufahrt zum neuen Gerätehaus anschaulich gemacht. Es soll südlich der Kahlenberghalle gebaut werden.Archivfoto: Decoux-Kone Foto: Lahrer Zeitung

Neubau: Ringsheimer Bürgermeister und Kommandant sprechen mit Anwohnern

Ringsheim (red/fx). Nach der umstrittenen Standortentscheidung zum neuen Ringsheimer Feuerwehrhaus hat es nun ein Gespräch der betroffenen Anwohner mit Bürgermeister Pascal Weber und Kommandant Christian Feist gegeben. "Ich kann selbstverständlich verstehen, dass man sich von Seiten der Betroffenen eine andere Standortentscheidung gewünscht hätte und dies noch immer grundsätzlich so sieht", wird Weber in einer Pressemitteilung der Gemeinde zitiert. Dennoch habe er gleich nach dem Beschluss des Gemeinderats im Juni alle direkt Betroffenen eingeladen, sich in den konkreten Planungsprozess einzubringen.

Das Treffen fand laut der Mitteilung im Garten einer Anwohnerin statt. Dabei wurde offenbar deutlich, dass ein eine rechtliche Auseinandersetzung, wie sie zunächst im Raum stand (wir berichteten), vom Tisch ist. Er sei erleichtert, "dass die Anwohner im Gespräch erklärt haben, ein Bürgerbegehren nicht betreiben und auf juristische Schritte verzichten zu wollen. Damit können wir nun detailliert zeitnah planen und möglichst im Februar einen Zuschussantrag stellen", so Weber.

Eine von der Gemeinde in Auftrag gegebene Machbarkeitsstudie hatte zum Ergebnis, dass der Standort südlich der Kahlenberghalle grundsätzlich möglich ist. Dort soll das Gerätehaus nach dem Willen des Gemeinderats gebaut werden. Nun beginnen die detaillierten Planungen zu genauer Größe und Architektur, konkreter Lage und Ausrichtung des Gebäudes am Standort, teilt die Gemeinde mit.

Die Anwohner hätten erklärt, "dass ihnen die Themen Lärmminderung, Sichtschutz, Vermeidung von Blendwirkungen und die Höhe von eventuellen Pflanzungen wichtig sind", so der Rathauschef. Auch ein ausreichender Sicherheitsabstand zur Kahlenberghalle sei angesprochen worden. Sozusagen als Testlauf habe man vereinbart, eine der nächsten Feuerwehrübungen am geplanten neuen Standort stattfinden zu lassen.

Zwei Vertreter der Anwohnerschaft wurden auf Vorschlag des Bürgermeisters bestimmt, um in der Baukommission "Feuerwehrhaus" mitzuarbeiten. Diese sollen die Argumente der künftigen Nachbarn direkt einbringen und die anderen Anwohner über den Planungsfortschritt auf dem Laufenden halten. In der Baukommission sind neben dem Architekten, Feuerwehrleute, Gemeinderäte und die Gemeindeverwaltung vertreten.