Grund zur Freude hat Ringsheims Kämmerer Andreas Marre (Mitte): Der Preis für die kommunale Fernwärme kann erneut gesenkt werden.Foto: Gemeinde Foto: Lahrer Zeitung

Versorgung: Energie kommt von mechanisch-biologischer Abfallbehandlungsanlage

Ringsheim (red/sad). Bereits im zweiten Jahr in Folge kann der Preis für die kommunale Ringsheimer Fernwärme gesenkt werden. Der Arbeitspreis, der pro Kilowatt pro Stunde verbrauchter Energie anfällt, reduziert sich von 4,55 auf 4,53 Cent (zuzüglich Mehrwertsteuer), teilt die Gemeindeverwaltung von Ringsheim mit.

Zahlungen an den ZAK sind gestiegen

"Es freut uns, dass entsprechend den Regelungen diese Reduzierung für unsere Kunden erneut möglich ist", sagt Kämmerer Andreas Marre, im Rathaus für den Bereich Fernwärme tätig. Die Senkung sei umso überraschender, weil die Zahlungen an den Zweckabfallverband Kahlenberg (ZAK) für den Fernwärmebezug auf insgesamt 80 000 Euro gestiegen sind, so Marre weiter.

Das Ziel sei weiter grundsätzlich eine schwarze Null für die Gemeinde. Allerdings werde Ringsheim auch in den kommenden Jahren wieder in das Netz investieren müssen und weiter Kredite tilgen.

Möglich wird die Reduzierung hauptsächlich auch durch die Gewinnung weiterer Kunden im bestehenden Netz, wie aus der Pressemitteilung hervorgeht. Geprüft wird derzeit, ob das neue Baugebiet "Europa-Feld I" an das kommunale Netz angeschlossen wird. Dies erfolgt aber analog zur Vorgehensweise bei der Sanierung des Graswegs nur, wenn es aus Kapazitätsgründen noch möglich und wirtschaftlich sowie energetisch sinnvoll ist, teilt die Gemeindeverwaltung mit. So soll es auch bei den geplanten kommunalen Gebäuden Feuerwehrhaus und Bauhof sein.

Ergebnisse werden im Sommer veröffentlicht

Gleichzeitig lässt die Gemeinde dieses Jahr sämtliche Leitungen auf Leckagen prüfen. Damit sollen mögliche Schäden insbesondere im älteren Teil des Leitungsnetzes aufgespürt und entsprechend der Dringlichkeit dann saniert werden. Die Ergebnisse der Überprüfungen sollen noch im Sommer vorliegen.

Leicht nach oben angepasst werden der Jahresgrundpreis (plus 96 Cent pro Jahr) und der Messpreis (plus 1,96 Euro pro Jahr).