Gemeinderat: Änderung des Bebauungsplans nötig / Auch Wohnen steht im Fokus

Ringsheim (ae). Das Thema Wohnen und Gewerbe nahm bei der Sitzung des Ringsheimer Gemeinderats am Dienstag großen Raum ein.

Einstimmig beschloss das Gremium, den Bebauungsplan "Unterfeld II" in Teilbereichen zu ändern. Hintergrund ist der Wunsch eines Bauherren, in der Schillerstraße weiteren Wohnraum zu schaffen; geplant ist die eingeschossige Garage aufzustocken. Allerdings ist die zulässige Ausnutzung des Grundstücks nach den "eng gefassten" Festsetzungen im geltenden Bebauungsplan ausgereizt, wie Planer Tobias Jägle den Gemeinderäten erklärte.

Mit der Zustimmung zur Änderung entstaube man einen älteren Bebauungsplan und passe ihn zielgerichtet den heutigen Bedürfnissen an, sagte Bürgermeister Pascal Weber. Gleichzeitig sollen mit der beschlossenen Änderung das benachbarte, noch unbebaute Grundstück einbezogen werden. Sollte dort neu gebaut werden, würden ähnliche Probleme auftreten; der Eigentümer hat seine Zustimmung bereits signalisiert. Die Kosten für die Änderungen tragen die Antragssteller.

Ein anderer Tagesordnungspunkt war die Erweiterung des Bebauungsplans "Gewerbegebiet Leimenfeld". Dort will ein Grundstückseigentümer das angrenzende und relativ schmale Grundstück der Gemeinde kaufen. Auf beiden Grundstücken sind ein Neubau einer Fahrschule mit Büroflächen und Schulungsraum sowie 15 Stellplätze für Wohnmobile und weitere sechs für Autos geplant. Das Vorhaben wird von der Gemeinde unterstützt, die Verwaltung sieht in dem Vorhaben eine sinnvolle Ausnutzung der Grundstücke. Für die Erweiterung gelten dieselben Baurichtlinien wie im bestehenden Plan.

Dem Bauantrag zum Neubau eines Einfamilienwohnhauses im "Unteren Feld" in der Lessingstraße stimmten die Gemeinderäte ebenso zu. Vorgabe ist allerdings, dass der Bauherr die Vorschriften zum aktiven Schallschutz erfüllt, zumal das Grundstück direkt an die alte Bundesstraße liegt.