Mit "Freddie Mercury Z" gewann Fabian Gänshirt zwar zwei Teilprüfungen beim Fahrturnier in Ottenheim, schied aber wegen eines Fahrfehlers im Gelände aus.Foto: Kees Foto: Lahrer Zeitung

Pferdesport: Ottenheimer Lokalmatadoren tun sich schwer / Organisatoren mit dem Ablauf zufrieden

Die Verantwortlichen des RFV Ottenheim zeigen sich zufrieden mit der Ausrichtung des Fahrturniers. Witterung und Corona-Vorgaben wurden gemeistert. Sportlich taten sich die Teilnehmer des Gastgebers hingegen eher schwer.

Das Ottenheimer Fahrturnier verlief am Wochenende über drei Tage erfolgreich. Rund 70 Aktive aus Baden, Württemberg und Österreich gingen dabei an den Start. "Trotz Corona-Zeiten hat alles bestens geklappt, sportlich und organisatorisch", resümierte Elmar Trunkenbolz, Vorsitzender des gastgebenden RFV Ottenheim. Rund 95 Prozent der gemeldeten Aktiven starteten am Wochenende im Natursportpark – eine sehr gute Quote, wie die Verantwortlichen bescheinigten. Ermittelt wurden unter anderem vier neue badische Titelträger in den Kategorien Ponys und Großpferde. Anspruchsvolle Teilprüfungen erwarteten die Aktiven, vor allem in der Dressur und beim Kegelfahren wurden die Fähigkeiten von Fahrern und Pferden auf hohem Niveau geprüft.

Helfer versuchten, die Strecke trotz Regen in gutem Zustand zu halten

Hinzu kam die wechselhafte Witterung, die sich vor allem am Samstag auf der 15 Kilometer langen Geländestrecke nachdrücklich bemerkbar machte. Zwar waren die Helfer enorm bemüht, die Strecke in bestmöglichem Zustand zu halten. Doch die beständige Mischung zwischen Regen- und Abtrocknungsphasen stellte zahlreiche Aktive vor große Probleme. "Wichtig war vor allem, dass alles unfallfrei vonstatten gegangen ist, Fahrer und Pferde die Wettbewerbe reibungslos geschafft haben", unterstrich Trunkenbolz.

Die für Ottenheim startenden Lokalmatadoren hatten es nicht leicht. Fabian Gänshirt gewann zwar zwei Teilprüfungen, schied aber infolge eines Fahrfehlers im Gelände aus. Der Doppel-Weltmeister fungierte in Personalunion als Aktiver und mitverantwortlicher Turnierleiter. Diese Doppelbelastung war möglicherweise nicht ganz optimal, vermuteten die RFV-Verantwortlichen.

Die weiteren RFV-Starter Dominik Hamm, Lena Sillmann und Marco Frenk sammelten Erfahrungen bei ihrer Turnierteilnahme. Meisterehren sicherten sich bei den Pony-Einspännern Carolin Held (Kandern/"Alberto", 102,83 Punkten) vor Philip Stolzenberger (Schwetzingen/"Galileo", 104,59) und Hubert Häringer (Teningen/"Captain Jack Sparrow", 105,37). Meister der Pony-Zweispänner wurde Klaus Haag (Meißenheim/"Bettenakker`s Barca & Gino", 117,71) vor Anne Hürster (Hürsterhof/"Dragoon Ragnor & Dragoon Dragon Heart", 117,80) und Tim Grässlin (Kandern/"Sammy Davis & San Amour", 119,58). Die Konkurrenz der Pferde-Einspänner gewann Rolf Saar (Sinzheim/"Enzo", 99,15), es folgten Andrea Zerweck (Lobdengau-Bergstraße/"Bergtor Maverick", 116,71) und Philipp Stolzenberger (Schwetzingen/"Foppe", 124,95). Die Pferde-Zweispänner dominierte Timo Zängle (Weisweil/"Drinkie & Roeltje", 124,30) vor Jochen Weber (Zaisenhausen/"Conny & Frieda", 126,39) und Gerhard Hürster (Ichenheim/"Lenny & Famina", 169,59). "Gewonnen haben Aktive, die von vorne herein zum Favoritenkreis gezählt werden durften", zeigte Trunkenbolz auf.