Die Akkordeonspieler durften anlässlich des 60-jährigen Bestehens das Porgramm zum Jahreskonzert mitgestalten. Foto: Bühler Foto: Lahrer Zeitung

Jahreskonzert: Zum 60-jährigen Bestehen glänzt der Akkordeonclub mit Aktiven und Revival-Orchester

Zum Jahresende hat der Akkordeonclub Ottenheim seine vielen Zuhörer mit einem Konzert- und Unterhaltungsabend in der Rheinauenhalle begeistert. Die Musiker reisten anlässlich des 60-jährigen Bestehens mit dem Publikum durch die Vereinsgeschichte.

Ottenheim. Im Vorfeld durften die Mitglieder das Programm mitbestimmen. Auf einer Wunschliste haben die Akkordeonspieler Stücke der vergangenen Jahrzehnte angekreuzt. Die letzte Entscheidung fällt dann Dirigent Werner Stiefel. So startete das Orchester mit "Romance" aus Mozarts "kleiner Nachtmusik" in den Konzertabend. Das zweite Stück, das genau wie alle anderen, von Silvia Ketterer anmoderiert wurde war die Ouvertüre "Regina". Diese sei ein geschichtsträchtiges Stück, das das Orchester laut Ketterer bereits 1960 bei einem Wertungsspiel in Lautenbach gespielt hatte.

Zu begeistern wusste auch der Nachwuchs des Akkordeonclubs Ottenheim. Im Rahmen des Viergenerationen-Orchesters unter der Leitung von Regina Baur spielten die Kinder mit Unterstützung der Erfahrenen "Totale Finsternis" aus dem Musical "Tanz der Vampire". Bei der Titelmelodie zur Zeichentrickserie "Der rosarote Panter" wurde der Musikernachwuchs von Jana Wess und Nelle Oschwald gesanglich unterstützt.

Nach einer Pause zeigte das 19-köpfige Revival-Orchester unter der Leitung von Stiefel, dass das gemeinsame Akkordeonspielen auch nach langer Übungspause funktioniert. Sie glänzten mit den Liedern "Eine Reise ins Glück", "Bauernball Dixie" oder auch "Treue Kameradschaft". Stolz zeigte sich der Dirigent nach dem Auftritt des Revival-Orchesters: "Ich bin stolz auf die Truppe. Wie sie sich reingehängt haben, das war eine r große Freude über die vergangenen Wochen hinweg."

Unter anderem mit "Bottle Polka" oder "Bohemian Rhapsody" begeisterte das Akkordeon-Orchester im zweiten Teil des Abends. Zudem präsentierte sich ein weiteres Ensemble – ein Mix aus Erwachsenen und dem Nachwuchs – mit Schlagzeug-Unterstützung von Annette Hilberts, Lars Blümle und Bastian Blümle mit "Kap Arkona".

In den 60 Jahren des Akkordeonclubs Ottenheim ist Stiefel nach Fritz Marx erst der zweite Dirigent des ACO. Jens Blümle ist zudem erst der vierte Vorsitzende. "Kontinuität wird bei uns groß geschrieben", sagte Blümle.

Eine kleine Überraschung erwartete die Besucher: Beim Marsch "Alte Kameraden" hat der ACO-Ehrendirigent Fritz Marx den Taktstock von Werner Stiefel übernommen. Diese Geste gefiel dem Publikum in der Rheinauenhalle besonders und würdigte es mit großem Applaus.