Mächtig ins Zeug legten sich die Handballerinnen beim Turnier in Ottenheim. Foto: Wendling Foto: Schwarzwälder-Bote

Beachhandball: Beste Bedingungen beim "Beach" in Ottenheim

(wen/büh/sey). Zur Sache gegangen ist es vier Tage lang im "größten Sandkasten" Ottenheims. Allerdings verliefen die Partien stets sportlich fair.

Der TuS Ottenheim war zum 17. Mal Ausrichter seines Beachhandballturniers hinter der Rheinauenhalle. Auch dieses Jahr stellten sich wieder mehr als 115 Mannschaften der Herausforderung. Glück hatten die Handballer natürlich auch mit dem Wetter – die Sonne lachte an allen Turniertagen und so war eine Abkühlung im Pool eine willkommene Abwechslung.

Den Auftakt machten zunächst die Firmenteams, wenngleich das Finale zwischen Air Meidinger und Hannemanns Eck eigentlich auch eines Endspiels beim Hauptturnier der Aktiven würdig gewesen wäre – schließlich standen bei beiden Mannschaften einige herausragende Handballer, unter anderem vom Drittligisten SG Köndringen/Teningen, auf dem Feld. Die Meißenheimer, sprich Air Meidinger, hatten am Ende nach Penaltywerfen die Nase vorn. Besonders attraktiv anzusehen: Pirouetten und Kempa-Tricks, die entsprechend mit mehr Punkten "belohnt" wurden als einfache Treffer.

Beim Sie- und Er-Turnier setzten sich die Desperados Housewives die Krone auf. Im Finale gab es einen Sieg über den HC Wolfsrudel/ElgOhls.

Airtime Missne und SandSieBar gewinnen

Am Samstag startete das größte Turnier der Stoneline Beach Days. 55 Mannschaften hatten gemeldet; die Stoneline South Beach Open stellen das offizielle Turnier zur süddeutschen Meisterschaft im Beachhandball dar. Bei den Herren nahm am Ende Airtime Missne Platz eins ein. Es folgten die Teams Ägypter, inTuS Aldne und HC Wolfsrudel. Bei den Damen siegte SandSieBar vor dem TV Lahr I, Desperados Housewives und Entewegle.

Dass der Spaß nicht zu kurz kam, dafür sorgten die zum Teil bunt gekleideten Handballer mit schrillen Outfits selbst – oder auch die Turnierleitung, bestehend aus Johannes Weide, Manuel Ziegler, Stefan Heimburger, Ulf Seefeldt und Mario Leuthner. Sie hatten mit ihren Sprüchen den einen oder anderen Lacher auf ihrer Seite.

Den Zuschauern wurde teilweise hochklassiger Beachhandball geboten. Im Halbfinale der Herren verlor das Team Wolfsrudel gegen die Ägypter (Spieler des HGW Hofweier). Im zweiten Halbfinale behielt Airtime Missne um den ehemaligen HTV-Herrentrainer Nico Baumann gegen inTuS Altenheim mit 12:11 und 10:8 die Oberhand. Baumann ist inzwischen übrigens in Ottenheim angekommen – nach seinem Engagement in Meißenheim unterstütz er als Jugendtrainer den TuS Ottenheim.

In einem rassigen Endspiel verteidigte schließlich Airtime Missne seinen Titel. Verdient Turniersieger wurde bei den Damen die Mannschaft SandSieBar. Die Truppe bestand unter anderem aus den Ottenheimer Spielerinnen Tatjana Karkossa, Vanessa Hoppen und Marina Bauer. SandSieBar gewann im Endspiel mit 5:4 und 10:6 gegen den TV Lahr I.

Beim Beachturnier wurde übrigens wieder einmal der enge Zusammenhalt in der Riedgemeinde, nicht nur unter Handballern und Fußballern des FC Ottenheim, sondern generell, unterstrichen. Und so endete das Turnier schließlich auch mit dem Turnier der örtlichen Vereine.

u Ried/Rhein