Jonathan Fischer war gegen Pforzheim mit acht Treffern in Top-Form. Foto: B. Wendling

SG Köndringen/Teningen spielt Unentschieden gegen TGS Pforzheim / Beering mit starker Leistung

Handball-Drittligist SG Köndringen/Teningen trennte sich am Wochenende mit 28:28 von der TGS Pforzheim. Mit Blick auf den Spielverlauf war es ein verlorener Punkt.

(red/dit). Mit viel Selbstbewusstsein und der nötigen Gelassenheit kamen die Gäste mit zwei Punkten aus der Vorwoche gegen die Reserve-Mannschaft der Rheinneckarlöwen in den Breisgau. Dies zeigten die Mannen um den prominenten Trainer Andrej Klimovets von Beginn an. Der Drittliga-Dino aus Teningen kämpfte sich mit dem weiteren Spielverlauf mehr und mehr in die Partie und konnte sich bis wenige Minuten vor Abpfiff sogar eine vier Tore Führung herausspielen. Am Ende war es eine Mischung aus fehlender Erfahrung und etwas Pech, dass es nicht zum doppelten Punktgewinn gereicht hat. "Das ist Lehrgeld. Nächstes Mal reicht es dann vielleicht", so Kapitän Zipf.

Trainer Ole Andersen hatte sowohl in Angriff als auch in Verteidigung einen klaren Matchplan vorgegeben. So solte das Team nicht zu offensiv in der Abwehr agieren, aber immer wieder den richtigen Moment finden, um zu attackieren. Im Angriff sollte mit viel Tempo gespielt werden, um Chancen auf den beiden Halbpositionen zu erarbeiten. Sowohl in Abwehr als auch Angriff konnten diese Vorgaben über weite Strecken sehr gut umgesetzt werden. Axel Simak zeigte sich wieder deutlich stabiler und auch Lukas Zank machte einen souveränen Eindruck. Einzig die Zuspiele an den Kreis konnten nicht durchgängig verhindert werden. Alles in allem eine gute Leistung in der Defensive, welche vor allem in der zweiten Halbzeit von Torwart Ulrich Kiefer stark unterstützt wurde. Im Positionsangriff gelang es der SG immer wieder über die Halbpositionen in Person von Jan Lennart Beering und Jonathan Fischer zum Torerfolg zu kommen. Ebenfalls deutlich verbesserte man sich mit Blick auf die Vorwoche in Sachen Chancenverwertung.

Zuletzt war es sogar für die SG noch glücklich überhaupt einen Punkt eingefahren zu haben, denn nach Fehlpass im Angriff hatte die TGS den letzten Angriff für sich und hatte durch Versakovs oder nach dem anschließenden Abpraller durch Kikilus sogar die Chance, den Deckel endgültig drauf zu machen. Aus der Sicht der SG konnten diese allerdings beide zum Glück nicht verwandeln. "Wir haben, als es drauf ankam, nicht abgezockt gespielt. Zu schnelle Würfe und teilweise nur Halbchancen oder riskante Pässe zum Kreisläufer haben uns im Endeffekt das Genick gebrochen. Das fühlt sich an, als hätten wir mit zehn Toren verloren", so ein sichtlich enttäuschter Jan Lennart Beering, der allerdings über 60 Minuten ein klasse Partie zeigte. "Schade, aber mit etwas Abstand kann man sagen, dass wir eine ordentliche Leistung gezeigt haben und mit dem Punkt leben müssen. Viel Zeit um uns den Kopf zu zerbrechen bleibt nicht, da nächste Woche ein ähnlicher starker Gegner wartet", so Beerings Mitspieler Pascal Fleig, der seine Sache am Kreis ebenfalls ordentlich machte. SG: Suba, Kiefer, Spinner, Velz, Fleig 4, Beering 9, Silberer, Ammel 3, Dittrich 1/1, Zank 2, Simak 1, Fischer 8, Bührer.