Ein Teil der Geehrten: Ilona Biehl (von links), Christian Huck, Ulrike Holzleiter, Edith Lienhard, Franz Kempf, Renate Kupfer, Gerhard Kupfer und Karl-Heinz Huck Foto: Bohnert-Seidel Foto: Lahrer Zeitung

Spätestens 2016 soll der Verein 100 Mitglieder haben / Sportlich erfolgreich sowie heiter und kameradschaftlich

Von Christine Bohnert-Seidel

Oberschopfheim. Der Schützenverein Oberschopfheim feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Nachdem die Mitglieder unter anderem aufgestiegen sind und an den deutschen Meisterschaften teilgenommen haben, heißt ein nächstes Ziel: den 100. Schützen im Verein begrüßen.

"Spätestens bis 2016 wollen wir so viele Mitglieder haben wie noch nie in unserer Vereinsgeschichte", sagte Karl-Heinz Huck vom Vorstand des Schützenvereins anlässlich der großen Vereinsfeierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen. Der Verein sei bestens aufgestellt. Dass dem überhaupt so ist, dafür stehen nicht nur die Mitglieder, sondern vor allem der heutige Vorstand und die Vereinsspitzen aus den vergangenen fünf Jahrzehnten. Den langjährigen und verdienten Mitgliedern dankte der Vorstand und überreichte die Ehrenmedaillen in Silber und Gold.

Aus der Vereinschronik geht hervor, dass der Verein in der Vergangenheit fortwährend an seiner Zukunft gearbeitet, dabei aber nie die Heiterkeit und Kameradschaft aus dem Blick verloren hat. Einen Beleg für die geselligen und sportlichen Stunden lieferte Christian Hucks fotografische Zeitreise in die Vergangenheit. Zukunft gestalten, ohne die Geschichte und Dankbarkeit gegenüber den Verdiensten der Gründungsväter aus den Augen zu verlieren, das ist die Maxime des Schützenvereins.

Zukunft zeigt sich in dem Verein unter anderem in der Jugendarbeit. Aktuell bieten die beiden Jugendtrainer Christian Huck und Gerhard Kupfer immer dienstags das Jugendtraining an. Ab acht Jahren sei ein Training am Schießstand möglich. Dafür hat der Schützenverein extra in eine "Scatt-Anlage" investiert. Hier wird das Schießen mit Lasertechnik angewandt. Sobald ein Kind ein Luftgewehr halten kann, könne mit dem Üben begonnen werden. Variieren ließe sich die Art des Schießens, ob liegend oder als Auflage. Auch im Schützensport gilt: Je früher die Kinder und Jugendlichen mit dem Sport beginnen, desto besser. Von großem Vorteil sei die neue Scatt-Anlage auch für die langjährigen Schützen, weil sie besondere Analysemöglichkeiten selbst für die Profis erlaube. Zudem spare sie eine Menge Munition.

Trotz der guten Trainingsmöglichkeiten fehlt der Nachwuchs im Alter ab zehn Jahren. Die Alterssparte von 17 bis 26 Jahre sei mit rund 20 Jugendlichen bestens aufgestellt. Im Vergleich zu vielen anderen Schützenvereinen in der Region seien die Altersstrukturen noch recht gut durchmischt.

Nicht nur gesellschaftlich steht der Verein gut da. Auch im sportlichen Bereich können die Mitglieder Erfolge feiern. Mit einem Aufstieg in die dritte Südbadenliga sowie der Teilnahme an den deutschen Meisterschaften in München haben sie viel erreicht. "Und das wird so weitergehen", gibt sich Huck zuversichtlich. u Ehrungen: Die Ehrenmedaille in Gold für 50 Jahre Mitgliedschaft erhielten Hans Burbach und Wolfgang Niehüser. Carola Collewe, Petra Wöhrle, Werner Holzenthaler und Renate Kupfer wurden mit der Ehrenmedaille in Silber für 25 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet. Außerdem wurden Edith Lienhard, Ulrike Holzleiter, Ilona Biehl, Gerhard Kupfer, Christian Huck, Günter Schnebel und Franz Kempf geehrt.