Jan Lucas Schaller vom TuS Nonnenweier war mit fünf Treffern gegen Alpirsbach in Torlaune. Foto: Wendling

Ungefährdeter 38:24-Erfolg des TuS gegen Alpirsbach-Rötenbach in der Bezirksklasse

Die Reserve-Teams von Meißenheim und der HSG Ortenau Süd haben sich einen spannenden Kampf geliefert, den der HTV mit 25:23 für sich entschieden hat. Schutterzell war zu Beginn schwach, hat seinen Gegner aber in der zweiten Hälfte überrannt.

(tom) - HTV Meißenheim II – HSG Ortenau Süd II 25:23 (8:10). Die erste Hälfte sah ein starkes Gästeteam, das schnell zum 1:6 (15.) enteilte. Dann stotterte der HSG-Motor, der Riedverein stieß zum 6:6 (23.) nach, nur, um anschließend erneut einem Rückstand hinterher zu hetzen. Die HSG zeigte einige sehenswerte Züge, sodass der Vorsprung zur Pause in Ordnung ging. Die nächste Wende direkt nach dem Wechsel: Meißenheim ging direkt zum Angriff über, stand in der Abwehr kompakter und konnte die Lücken in der Gästeabwehr aufdecken. Über 12:12 (35.) setzte sich der HTV scheinbar sicher auf 16:12 (40.) ab, doch die HSG ergab sich nicht dem Rückstand, sondern kämpfte sich in diesem spannenden Szenario immer wieder heran. Der Vorsprung der Gastgeber pendelte sich bei zwei Treffern ein, zu mehr war die Qualität des dezimiert angereisten Kontrahenten aber auch zu hoch. Beim 24:22 (56.) vergab Marco Kloos vom Siebenmeterpunkt die große Chance zum direkten HSG-Anschluss, auf der anderen Seite verwandelte Nico Vollmer dann nach vergebenem Siebenmeter im zweiten Anlauf zum 25:23 (59.). Es waren am Ende Kleinigkeiten, die die Partie entschieden, Meißenheim konnte sich nach der schwächeren ersten Hälfte rechtzeitig steigern, um zwei weitere Heimpunkte einzufahren.

HTV: Blum, D. Velz; Ostermann, Biegert, Labusch, Vollmer 11/2, Bertsch 7, Mattes 2, Link, Nickert 2, P. Velz, Zipf, Funke 2, Lederle 1.

Ortenau II: Kleinert; Braun 1, Kloos 3/2, Herzog 1, Köbele 1, Kuhnigk 8, Walter 1, Wohlschlegel 1, Heim 7, Götz.

(tom) - SV Schutterzell – ETSV Offenburg 26:17 (8:10). Auch in diesem Vergleich erwischten die Gäste den besseren Start. Der SV wirkte unkonzentriert, ließ dem Gast zu viel Freiräume. 3:7 (16.) betrug der zwischenzeitliche Rückstand, dass Pascal Czauderna auch noch einen Siebenmeter verwarf, sprach Bände für die SVS-Leistung zu diesem Zeitpunkt. Bis zur Pause blieb der taktisch versiert eingestellte Gast tonangebend, wurde dann aber unmittelbar nach dem Seitenwechsel überrannt. Jetzt lief der Motor des Riedvereins, der mit klaren Aktionen bis auf 16:13 (43.) erhöhte. Das Spiel wurde körperbetonter, eine Gangart, auf die sich beide Mannschaften verstehen. Die größere Durchschlagskraft bewies weiterhin Schutterzell, das gegen kräftemäßig nachlassende ETSVler zum 20:13 (47.) ausbaute. Während der Gast nur noch punktuell seine Treffer setzte, spielte der Gastgeber seine Angriffe geduldig und klug aus. Die Begegnung war entschieden, mit Ruhe und Abgeklärtheit brachte der Riedverein über 23:15 (52.) und 25:16 (55.) den am Ende noch deutlichen Sieg ins Ziel.

Schutterzell: Schneckenburger, Schäffer; Nuvolin, M. Heitzmann 2, S. Heitzmann 5, Schrempp 2, Frick, Hügli, Czauderna 7/1, Kurz 2, Wohlschlegel 2, Müller 1, Ruf 5/3.

Offenburg: Klausmann 1, Schendekehl; Lingenfelder 2, Weißer 2, Martens 1, Bönte 1, Wendisch, Vogt 2, Liebert 2, Welle 6.

(tom) - TuS Nonnenweier – TV Alpirsbach-Rötenbach 38:24 (20:12). Einen nie gefährdeten Start-Ziel-Sieg feierten die Gastgeber gegen eine Art letztes Aufgebot der Gäste. Lediglich einmal ganz zu Beginn geriet der TuS in Rückstand, konnte dann aber dank seines konsequenten, wuchtigen Angriffsspiels für klare Verhältnisse auf heimischem Parkett sorgen. 10:4 (15.), 13:9 (21.) und 18:10 (27.) deuteten die klaren Unterschiede auf dem Feld an, da sich Alpirsbach frühzeitig auf die Rolle des bemühten, aber lediglich mitspielenden Gastes beschränkte. Nach der Pause sah Nonnenweier nicht ein, frühzeitig vom Gas zu gehen. Über 25:15 (39.) lief die Offensivmaschine gnadenlos weiter, die Gästeabwehr konnte dem Ansturm immer weniger Widerstand entgegensetzen. Die nicht immer einfache Saison des Riedvereins erlebte diesmal einen der spielerischen Hochpunkte, wenngleich angesichts des chancenlosen Kontrahenten das Ganze realistisch einzuordnen ist. Der TuS näherte sich am Ende gar der Marke von 40 Treffern an, auch wenn sie nicht ganz erreicht wurde. Dennoch stand die Eindeutigkeit des Heimsiegs nie infrage.

Nonnenweier: Haag, Nippes; Oberle 5, Blancoy, Hatt, Frenk 4, Häß 2, Schätzle 8, Ostermann 4, Stahl 8, Ziegler 2, Schaller 5/1.