Die Rückhalteräume Polder Altenheim und Kulturwehr Kehl/Straßburg müssen derzeit trotz Rheinhochwasser

Die Rückhalteräume Polder Altenheim und Kulturwehr Kehl/Straßburg müssen derzeit trotz Rheinhochwasser nicht eingesetzt werden.

Altenheim/Kehl (red/vk). Die aktuelle Entspannung in der Hochwasserentwicklung mache einen Einsatz der Rückhalteräume des Integrierten Rheinprogramms (IRP) trotz Herstellung der Bereitschaft nicht erforderlich. Das teilt das Regierungspräsidium (RP) Freiburg mit. Beide Rückhalteräume würden dann eingesetzt, wenn am Pegel Maxau (Karlsruhe) ein Abfluss von 3800 Kubikmeter pro Sekunde überschritten werde und die Tendenz weiter steigend sei. Dieses Kriterium sei zwar am Dienstag um kurz nach 15 Uhr erfüllt worden. Die Vorhersage der Hochwasservorhersagezentrale (HVZ) sei aber für die Nacht auf Mittwoch bei der erwarteten Spitze des Hochwassers unterhalb des kritischen Abflusswerts von 4200 Kubikmetern pro Sekunde geblieben. Als einziger Rückhalteraum am Rhein ist laut RP der französische Polder Erstein am Dienstagmorgen in Betrieb gegangen, da dessen Einsatzkriterien früher greifen und die Vorhersage zu dem Zeitpunkt noch höher gelegen hatte. Aufgrund der instabilen Wetterlage mit Schneeschmelze und Niederschlägen lagen die Vorhersagen der HVZ lange Zeit in einer größeren Schwankungsbreite und ein Einsatz der Rückhalteräume blieb weiterhin möglich. Die Kulturwehre Kehl/Straßburg und Breisach waren in der Nacht zum Dienstag personell besetzt, um die weitere Entwicklung zu beobachten. Nach den weiteren Vorhersagen im Rheineinzugsgebiet soll sich die Lage wieder deutlich entspannen. Außerdem seien in den nächsten Tagen keine nennenswerten Niederschläge zu erwarten.