So wie hier will der TuS Ottenheim in der Rückrunde häufiger jubeln. Foto: Wendling Foto: Lahrer Zeitung

Handball: Tabellenzweiter zu Gast im Ried / Meißenheim gegen "unbekannten Gegner" / HGW II zum Letzten

Zu Beginn des Jahres bekommt es Ottenheim mit dem starken Tabellenzweiten aus Ottenhöfen zu tun. Schuttern, Hofweiers Reserve und Spitzenreiter Meißenheim treten derweil jeweils auswärts an – mit sehr unterschiedlichen Ausgangspositionen.

(lb). Landesliga Nord, Männer: TuS Ottenheim - ASV Ottenhöfen (Sonntag, 17 Uhr). Mit dem ASV tritt der aktuelle Tabellenzweite in der Rheinauenhalle an. Die Gäste spielen bisher eine ganz starke Runde, das musste Ottenheim am eigenen Leib erfahren. Im Hinspiel setzte es in Ottenhöfen eine herbe 18:32-Klatsche für die Ried-Sieben. Dafür will sich das Team des Trainerteams Ulf Seefeldt und Markus Heimburger revanchieren und hat sich über die spielfreie Zeit darauf vorbereitet. "Wir arbeiten permanent daran, uns zu verbessern", sagt TuS-Trainer Seefeldt und fügt an: "In Abwehr und Angriff."

Mehr Konstanz als in der Hinrunde zeigen

Die Pause habe gutgetan, aber jetzt will sein Team endlich wieder ins Spielgeschehen eingreifen. In der Hinrunde konnte Ottenheim nur selten seine Qualität auf dem Platz beweisen, in der zweiten Saisonhälfte soll das natürlich besser werden. Am besten gleich am Sonntag vor eigenem Publikum. Für die schwere, aber nicht unlösbare Aufgabe, stehen dem TuS alle Spieler zur Verfügung. (ps). HSG Hardt - HGW Hofweier II (Samstag, 20 Uhr). Vor drei Wochen ging es schon gegen den gleichen Gegner, damals aber in der heimischen Hohberghalle. Und für HGW-Trainer Tobias Ruf ist der hohe Heimsieg in keinem Fall ein Garant, dass es am Samstag in Durmersheim genauso laufen könnte: "Ich erwarte die HSG Hardt deutlich stärker als vor drei Wochen. Hier haben einige Spieler gefehlt und dazu noch Martin Ehrentraud als Trainer. Uns muss bewusst sein, dass die Partie kein Selbstläufer wird." Wie schon die gesamte Spielzeit ist die personelle Situation mal wieder angespannt. Ausfälle wegen Krankheit, Beruf und Studium schmälern die Alternativen für den Trainer von Spiel zu Spiel. Denn Philip Wolber und Hendrik Graf sind aktuell krank. Sebastian Schulz ist auf Fortbildung und Lukas Eichhorn muss für Prüfungen lernen. Doch trotz großer Personalsorgen, die durch die Verletztenmisere bei der ersten Mannschaft noch verstärkt werden könnten, weiß Ruf um die Wichtigkeit der Partie: "Die nächsten zwei Spiele sind für uns richtungsweisend, wir spielen gegen direkte Konkurrenten."

Mit zuletzt drei Siegen aus vier Spielen hat sich die "Zweite" wieder weiter von den direkten Abstiegsplätzen abgesetzt. Und mit einem Sieg beim abgeschlagenen Schlusslicht könnte dieser Vorsprung auf Platz 13 noch einmal vergrößert werden. (fg). TuS Großweier - HTV Meißenheim (Samstag, 19.30 Uhr). "Es wird Zeit, dass es wieder losgeht", freut sich HTV-Trainer Frank Ehrhardt auf die erste Partie im neuen Jahr. Diese ist vom Papier her eigentlich eine klare Sache. Auf der einen Seite der Spitzenreiter aus dem Ried, der die Tabelle mit nur zwei Verlustpunkten anführt, auf der anderen Seite der Vorletzte. Dennoch spricht Ehrhardt von einer "undankbaren Aufgabe" und einem "ziemlich unbekannten Gegner". Denn der Gastgeber hat über die Winterpause den Trainer gewechselt und sich zudem mit zwei erfahren Spielern – Balazs Babicz fungiert gleichzeitig als Spielertrainer – verstärkt. Dazu kommt das Harzverbot in Achern.

"Aber das Ziel ist natürlich, zwei Punkte zu holen", stapelt Ehrhardt nicht tief. Dazu werde man wie immer "die Tabelle ausblenden" und mit Selbstvertrauen ins Renchtal fahren. Personell sieht es dabei gut aus, nach Lage der Dinge sind alle HTV-Akteure einsatzfähig. (fg). TS Ottersweier - TuS Schuttern (Samstag, 18 Uhr). Der TuS Schuttern ist eine der großen Überraschungen der Hinrunde in der Landesliga Nord. Dank unbekümmertem Auftreten steht das Teams von Trainer Axel Schmidt derzeit auf Tabellenrang drei.

Vier Plätze weiter hin, auf Rang sieben, steht der Gastgeber des ersten Spiels im neuen Jahr. Sicherlich keine einfache Auswärtsfahrt, die da vor dem TuS-Team steht. Doch mit dem Selbstvertrauen aus der Hinrunde ist sicherlich auch bei der Turnerschaft etwas zu holen.