Fasent: Lindwurm strahlt kunterbunt und einfallsreich / Party geht in der HTV Arena weiter

Meißenheim (jle). Ein närrischer Lindwurm zog am Fasentsonntag durch Meißenheims Straßen. Abwechslungsreich und bunt zeigte sich der Umzug.

Der Meißenheimer Fasentumzug ist bekannt dafür, noch Bestandteil der klassischen Dorffasent zu sein. Statt zahlreicher Gastzünfte ist der Umzug geprägt von den Teilnehmern des Brauchtumsabends, oder aber auch Vereine und befreundeten Gruppen, die sich immer für ein Thema zusammenschließen.

Vorneweg war wie üblich der Musikverein Meißenheim unterwegs und stimmte auf den Umzug ein. Danach trieben die Hubmattehexen jede Menge Schabernack mit den Zuschauern. Nicht nur Süßigkeiten wurden verteilt, sondern es gab auch einen bunten Konfettiregen über den Besuchern. Es folgten die Höhlenmenschen der Zumbagruppe des TV Freizeit Meißenheim vor dem Fanfaren- und Spielmannszug der Feuerwehren Meißenheim und Ichenheim.

Partymusik schallte von den Wagen

"Horidoooh! Im Wald un uff da Heide, scheeni Rehlein, eine Augenweide", hieß es auf dem Schild der Feuerwehrdamen Meißenheim, die als Rehe durch die Straßen zogen.

Den Abschluss bildeten bunte Wägen, von denen Partymusik schallte und die Besucher am Straßenrand zum Mittanzen animierten. Einen Seitenhieb in Richtung Bachbrücke gab es bei den Fasentfreunden 09, auf deren Wagen neben einem Umleitungsschild ein Schild prangte "Wir wandern und radeln seit Wochen, es geht uns so langsam in die Knochen!" Als holde Damen und edle Herren zog der Altenheimer Pferdeverein durch die Straßen, bei denen es hieß: "Kummt da Mann mol nid heim, dann liegt es wohl am Burgfräulein m/w/divers". In Ponchos in Anlehnung an den Bühnenauftritt beim Brauchtumsabend machten die HTV Helden die Straßen unsicher. Die teuren Benzinpreise nahm die Odner Fasent AG auf die Schippe. "Bier ist billiger als Benzin" hieß es und gleichzeitig machten die Narren humorvoll darauf aufmerksam, dass es immer weniger Gaststätten im Ort gibt.

Weitere aufwändig gestaltete Wägen von Gruppierungen aus Altenheim und Meißenheim folgten und rundeten den Umzug ab. Zu sehen war die Titanic unter dem Motto "Verzweifel nicht, wenn Du kein Profi bist. Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.". Vor dem Umzug konnte man sich bei den Hubmattehexen stärken. Danach wurde zu Klängen des Musikvereins Meißenheim in die Festhalle eingeladen. Später ging die Feier in der HTV Arena bis in die Nacht weiter.