Jan Meinlschmidt (in Rot) vom TuS Altenheim wird auch im Derby gegen Meißenheim wieder für ordentlich Dampf sorgen. Foto: Wendling Foto: Lahrer Zeitung

Handball: Südbadenligist Meißenheim ist im Spiel gegen Altenheim Außenseiter / Herbolzheim in Hofweier

Zu einer echten Standortbestimmung wird das erste Saisonspiel des Aufsteigers HTV Meißenheim beim Nachbarn Altenheim. In beiden Lagern herrscht große Vorfreude auf das Derby im Ried.

(tom). Südbadenliga: TuS Altenheim - HTV Meißenheim (heute, 20.30 Uhr). Im Ried hat die Uhr Derby geschlagen. In der Herbert-Adam-Halle erwartet Altenheim den hungrigen Aufsteiger aus der Nachbarkommune. Beide Trainer sind begeistert: "Ich freue mich sehr, Meißenheim hat nichts zu verlieren, wird mit Anhang und viel Euphorie zu uns kommen", ist TuS-Coach Michael Schilling überzeugt. Gegenüber Frank Ehrhardt spricht von "einem attraktiven Los, zugleich aber auch einem der schwersten ligaweit".

Wie die Kontrahenten das Spiel angehen? Ehrhardt stellt heraus, "dass uns eine Woche zusätzlich an Vorbereitung gut getan hat. Ob uns Erarbeitetes tatsächlich in eine zufriedenstellende Position bringen kann, werden erst die 60 Minuten zeigen". Schilling ist hier einen Schritt weiter, da der Auftakt gewonnen wurde. "Wir haben Gutes und weniger Gutes betrachtet, aber Fehler lassen sich nicht binnen einer Woche abstellen – das ist ein Prozess. Fest steht, dass wir wach sein müssen – von Beginn an", sagt er.

Beide Trainer gehen von einem intensiven Aufeinandertreffen aus – auf und auch jenseits des Parketts. "Ich könnte mir gut vorstellen, dass der HTV offensiv decken wird. Das ist nicht die Regel in der Südbadenliga, erzeugt ein anderes Spiel. Darauf müssen wir eingestellt sein", so Schilling. Frank Ehrhardt erwartet einen TuS, der an der Kette zerrt: "Die werden Gas geben – vorne, hinten, überall. Dabei wollen wir möglichst mitmachen."

Wem dabei von außen her die besseren Siegchancen eingeräumt werden, liegt auf der Hand. Ehrhardt: "Der TuS ist ambitioniert, es müsste vieles bei uns passen, um sie ärgern zu können. Aber wir werden da sein, es mit aller Kraft versuchen." Schilling verdeutlicht: "Grundsätzlich ist immer alles möglich in 60 Minuten. Wir wollen uns in der Tabelle nach oben orientieren, treffen auf einen Aufsteiger, wollen daheim natürlich gewinnen." (ps). HGW Hofweier - TV Herbolzheim (Samstag, 19.30 Uhr). Für den Aufsteiger aus dem nördlichen Breisgau ist die Partie der Auftakt zur neuen Spielrunde. Hofweier dagegen konnte letzten Samstag schon eine erste Duftnote beim Auswärtserfolg in Sinzheim feiern.

Der TVH hat sich mit Mirko Reith einen erfahrenen Trainer geholt. Ein Zeichen dafür, dass es sich nicht nur um einen kurzen Aufenthalt in der Südbadenliga handeln soll. Um den Klassenerhalt – das erklärte Ziel des Neulings – zu sichern, kann Reith einen ausgeglichen besetzten Kader zugreifen. Allerdings fehlt in Niklas Pommeranz einer der wichtigsten Akteure, auch wenn man den Aufstieg ebenfalls ohne ihn schaffte.

Nach dem man sich mehrfach in der Vorbereitung gegen über stand, wissen die Akteure beider Mannschaften um die Stärken und Schwächen des Gegners. Michael Bohn hält viel vom Aufsteiger und denkt, dass auch etablierte Teams der Liga im Saisonverlauf negativ überrascht werden könnten. "Herbolzheim wird für uns ein deutlich stärkerer Gegner werden als Sinzheim. Sie sind im Rückraum stark besetzt, da wird einiges an Arbeit auf unseren Mittelblock zu kommen. Wir wollen versuchen an die guten Phasen vom Sinzheim Spiel anzuknüpfen, wichtig wird sein, dass wir mehr Konstanz in unser Spiel bringen", sagt Bohn über die kommende Partie.

Fehlen wird ihm Mike Bächle, der sich in Sinzheim an der Hand verletzt hat und ausfallen wird, Fabian Wild ist ebenfalls noch nicht einsatzfähig. An der Ausgangslage ändert das jedoch nichts, Hofweier geht als klarer Favorit in das erste Heimspiel der Saison. (fg). TuS Oberhausen - HSG Freiburg (Sonntag, 16.30 Uhr). Mit dem Duell der letztjährigen Aufsteiger startet die Saison für Oberhausen. Während die Gäste mit Mathias-Riedel ihren besten Spieler verloren haben, ist der TuS-Kader fast vollständig zusammen geblieben. Nur Keeper Lionel Gasser ist zum Liga-Konkurrenten Oberkirch gewechselt, Sebastian Morga kam dafür aus Kenzingen. Im Duell mit der HSG ist daher am Sonntag sicher etwas drin. Vor allem wenn man bedenkt, dass den Freiburger neben Riedel auch andere Leistungsträger nicht mehr zur Verfügung stehen.