Pascal Fleig (links) und Dennis Ammel vom HTV Meißenheim hatten am Wochenende allen Grund zur Freude. Foto: Wendling Foto: Lahrer Zeitung

Handball: Sieg beim Schlusslicht / Meißenheim gewinnt überlegen / Schuttern kassiert unnötige Niederlage

Mit einem Auswärtssieg bei der HSG Hardt verschafft sich die HGW-Reserve etwas Luft im Abstiegskampf. Spitzenreiter Meißenheim gibt sich auswärts keine Blöße. Und Schuttern verspielt in Ottersweier eine Fünf-Tore-Führung.

(ps). Landesliga Nord, Männer: HSG Hardt - HGW Hofweier II 27:33 (15:16). HGW-Coach Tobias Ruf konnte am Samstag aufatmen. Denn die personelle Situation hatte sich kurzfristig gebessert. Sebastian Schulz und Lukas Eichhorn hatten sich zurück gemeldet, sodass die HGW-Reserve ein komplettes Team aufbieten konnte. Und von Beginn an zeigten die Gäste dann auch, dass die Punkte unbedingt mit nach Hofweier gehen sollten. Die Hausherren konnten anfangs nicht gegenhalten und mussten früh einem Rückstand hinterher laufen. Doch beim 8:13 in der 19. Minute dann der schon obligatorische Bruch bei den HGW-Akteuren. Beim 14:13 nach 25 Minuten war die Situation wieder brenzlig. Zumindest konnte aber bis zur Pause mit 15:16 die Führung wieder zurückerobert werden.

Vorentscheidung fällt nach etwa 40 Minuten

Im zweiten Spielabschnitt verlief die Partie anfangs ausgeglichen. Hofweier legte vor, Hardt konterte. Die Vorentscheidung dann beim 19:24 nach 39 Minuten. Diesen Vorsprung ließ sich die HGW-Reserve nicht mehr nehmen. Endgültig entschieden war das Spiel fünf Minuten vor dem Abpfiff – der Gast hatte sich auf 25:32 abgesetzt.

Ganz stark beim Sieger, Lukas Eichhorn mit sieben Treffern und Henning Einloth, neunfacher Torschütze. Mit 14:16-Punkten steht man nun wieder mit größerem Abstand zum Relegationsplatz da. HGW: Ruf, Rottler, Zimmermann 1, Remmel 2, Deger, P. Isenmann 3, Schulz 1, Wolber 3/2, Monschein 2, Eichhorn 7, Hackhofer, Einloth 9, Groh 4, M. Isenmann, Barbon 3.

(eb). TS Ottersweier - TuS Schuttern 30:28 (12:12). Eine völlig unnötige Niederlage fing sich der TuS Schuttern bei der Turnerschaft ein. Irgendwie schienen die Mannen von Trainer Axel Schmidt noch im verlängerten Weihnachtsurlaub zu sein. Zum Teil motivationslos und ohne Tempo gingen sie die Partie an. Hinzu kamen im Verlauf der Begegnung sage und schreibe 9 Holztreffer, sowie drei erfolglos abgeschlossene Tempogegenstöße.

Ottersweier bestimmte zu Beginn der Begegnung das Geschehen auf der Platte. Über 4:3 (8. ) ging die TS bis zur 13. Minute mit 7:4 in Führung. Dies zwang Schmidt zur ersten Auszeit. Im Verlauf der ersten Halbzeit fingen sich die Gäste langsam und gingen, vor allen durch den stark haltenden Kevin John, mit einem 12:12 in die Halbzeitpause.

Die Halbzeitansprache von Schmidt muss dann wohl etwas deutlicher ausgefallen sein. Konzentrierter gingen seine Jungs nun zur Sache und erspielten sich bis zur 38. Minute einen Fünf-Tore-Vorsprung (14:19). Doch wie aus dem Nichts verfielen sie wieder in das Muster der ersten Minuten und Ottersweier konnte zum 19:19 (43.) ausgleichen.

Schuttern hadert mit den Unparteiischen

Noch zweimal gelang es dem TuS, die Führung zurück zu erobern. Doch Ottersweier hatte nun Blut gelegt. Unterstützt durch zum Teil fragwürdige Entscheidungen der beiden Unparteiischen aus Helmlingen und Großweier (dem Spielgemeinschaftspartner von Ottersweier) zog das Heimteam bis zur 51. auf 25:21 davon. Schuttern hatte nun nicht mehr die Kraft dagegenzuhalten und musste letztendlich mit einer 30:28-Niederlage die Heimreise antreten. Schuttern: K. John, Krajnc - J. John, Kopf 9/4, Leberl 2, Lederer 3, Beck, Nienstedt 2, Dittrich, Gambert 9, Gündogdu 2, de Weijer 1.

(fg). TuS Großweier - HTV Meißenheim 24:38 (8:21). "Ich bin glücklich, dass wir so gut in die Rückrunde gestartet sind", lautete das Fazit von HTV-Trainer Frank Ehrhardt. Vor allem in der ersten Halbzeit agierte der Tabellenführer aus dem Ried überzeugend. "Bombastisch", nannte es Ehrhardt gar. Denn speziell die Defensivabteilung erwischte einen Sahnetag – acht Gegentore in 30 Minuten sprechen da eine deutliche Sprache. "Die Abwehr war ganz große Klasse", lobte der Trainer. Und auch vorne lief es wie am Schnürchen. Selbst wenn einmal die erste oder zweite Phase nicht funktionierte, fand man im Positionsangriff gute Lösungen. So war die Partie schon zur Pause entschieden.

So kam es, dass in Durchgang zwei die Spannung bei den Gästen ein wenig abfiel. Jedoch ohne die Hausherren nochmals näher herankommen zu lassen. Alles in allem also "eine kompakte Mannschaftsleistung", die der Tabellenführer in der Fremde zeigte. HTV: Bader, Velz - Engel 2, Ammel 8, Funke 1, Fortin 1, Nickert 4, Parden 2, Häß 7/4, Fleig 8, Lederle, Jochheim 2, Hügli 3. (fg). TuS Ottenheim - ASV Ottenhöfen 22:26 (10:13). Die Aufholjagd der Ried-Sieben wurde am Sonntag nicht belohnt. 55 Minuten lang lief die Mannschaft von Trainer Ulf Seefeldt einem Rückstand hinterher, konnte dann fünf Minuten vor Schluss zum 22:22 ausgleichen und hatte eigentlich das so genannte Momentum auf ihrer Seite. Doch ein 4:0-Lauf des Zweiten, der weiterhin der engste Verfolger des HTV ist, beendete die TuS-Hoffnung auf eine erfolgreiche Aufholjagd. TuS: Klein, Bertsch - Weißer, Mattes, Métier 2, Weide 1, Thielecke, Heimburger, Heim 6, Funk 1, Berchtenbreiter 7, Schneckenburger 3/3, Ehret 2, Frenk.