Corona-Auflagen: Verwaltung prüft entsprechendes Verbot

Mahlberg (ir). Werden öffentliche Plätze in Mahlberg und Orschweier an Silvester gesperrt und das Tragen von Masken während des Aufenthalts auf diesen generell vorgeschrieben? Dies dachte Bürgermeister Dietmar Benz am Montag in einer Gemeinderatssitzung unter dem Stichwort Corona-Auflagen an. Er teilte diese Überlegungen den Räten unter dem Punkt "Bekanntgaben" mit. Diese nahmen den Vorschlag kommentarlos zur Kenntnis.

Bislang 48 Corona-Erkrankte in Mahlberg

Noch gelten Kontaktbeschränkungen und Hygienevorschriften; speziell an Silvester solle verhindert werden, dass zum Beispiel vom Platz am Brunnen in der Meiergartenstraße Böller und Raketen abgeschossen werden, erklärte der Bürgermeister.

Nachrichtendienstlich informierte Benz über die aktuelle Corona-Situation der Stadt. So seien in Mahlberg und Orschweier seit Ausbruch der Pandemie 48 an Covid-19 erkrankte Menschen registriert worden. "Immer wieder" gebe es Probleme beim Verschicken der Quarantäne-Einweisungen, weil die Verwaltung erst "relativ spät" von den infizierten Bürgern und den Kontaktpersonen Stufe eins erfahre, sodass die vorgeschriebene Quarantäne-Zeit bereits abgelaufen sei, wenn die entsprechende Verfügung zugestellt werde. In der Grundschule Mahlberg gab es drei bislang positiv getestete Schüler. Teilweise konnten die Klassen weiter beschult werden, in einem Fall wurden zwei Klassen in Quarantäne geschickt.

Mehr Betreuungskräfte an Grundschule nötig

Eine Folge des Grundschulbetriebs unter Pandemie-Bedingungen seien weitere Stellenausschreibungen für Betreuungskräfte im Rahmen der verlässlichen Grundschule. Laut Vorgabe müssen die Schüler klassenweise und in getrennten Klassen betreut werden, was laut Benz für "erheblichen Personalaufwand" sorgt. Die bis dato eingestellten Betreuungskräfte würden viele Überstunden leisten.