Kicken SCO und TuS künftig auf neuen gemeinsamen Sportplätzen? Ratsmitglied Dieter Beck will diese Möglichkeit geprüft haben. Symbolfoto: Cipriani Foto: Lahrer Zeitung

Haushalt: Orschweierer Ortschaftsrat spricht über Investitionen

Orschweier (ir). Welche Investitionen im kommenden Jahr in Orschweier getätigt werden sollten, das war am Dienstag Thema bei der Ortschaftsratssitzung. Die meisten Punkte auf der Vorschlagsliste von Ortsvorsteher Bernd Dosch sollen erhalten bleiben, auch wenn der Haushalt 2020 angespannt sein wird. Das liegt zum einen daran, dass die Einnahmen aus der Gewerbesteuer wohl um anderthalb Millionen Euro sinken werden, zum anderen daran, dass in diesem Jahr nicht alle geplanten Vorhaben verwirklicht wurden und somit im kommenden Jahr angegangen werden müssen.

Beispielsweise die Kanal- und Straßenbauarbeiten in der der Feldstraße und in einem Abschnitt der Hauptstraße. Sie sind mit 800 000 Euro veranschlagt und bereits beschlossene Sache. Auf die Liste kommt nach Anregung von Dieter Beck eine Machbarkeitsstudie, mit der geprüft werden soll, ob zwischen Mahlberg und Orschweier eine gemeinsame Sportstätte mit Rasen und Kunstrasen neu gebaut werden sollte. Diese könnte dann von TuS und SCO gemeinsam genutzt werden. Es bleibt zunächst bei einer Anregung, das Thema könnte aber auf jeden Fall in einer Klausurtagung des Gemeinderats besprochen werden, stellte Dosch in Aussicht.

Den meisten Punkte auf der Liste segneten die Räte einstimmig ab. Mehrheitlich abgelehnt wurde jedoch der Vorschlag, am Bahnhof für 100 000 Euro weitere Parkplätze anzulegen. 8000 Euro für die Sanierung der rechten Seite der Bahnhofstraße zwischen Gasthaus Krone und Kreisstraße bleiben.

Erhalten bleibt vor allem eine Planungsrate von 50 000 Euro: Sollte das Land im zweiten Anlauf den Antrag Mahlbergs auf Aufnahme Orschweiers ins städtebauliche Sanierungsprogramm zustimmen, könnte die Verwaltung diese endlich in die Hand nehmen. Konkret geht es um Kosten für Planungen zum Hallenumbau und der energetischen Sanierung der Fassade, die Dachsanierung in der Gartenstraße 1 bis 3, einen barrierefreien Zugang zur Ortsverwaltung, die Sanierung des Narrenschopfs und die Modernisierung des Spielplatzes bei der Halle.

Auf Antrag des Hausmeisters werden 18 000 Euro für den Bau einer Doppelgarage an der Förderschule veranschlagt, für 25 000 Euro sollen weitere Straßenleuchten auf LED-Technik umgerüstet werden. Insgesamt 30 000 Euro sind für die Sanierung des Gehwegs in der Hauptstraße in den Bereichen Hirtengasse/Bachstraße sowie Siedlungsstraße/Gartenstraße vorgesehen.

Ein weiterer Punkt ist das Anlegen eines Radwegs entlang des Gemeindeverbindungswegs nach Altdorf (120 000 Euro) und insgesamt 9500 Euro für den Kauf von Ruhebänken in und um den Ort sowie für die Gestaltung des Grünzugs zwischen Mahlberg und Orschweier.