Sie sind eine Bank für den TuS Mahlberg (von links): die Vorsitzenden Julian Siefert (Sport), Dieter Rösch (Kasse), Werner Spanjer (Logistik) und Christian Probst (Verwaltung und Öffentlichkeit), der die Nachfolge antrat von Heinz Schandelmeier, der den TuS in den vergangenen fünf Jahren wieder in ruhiges Fahrwasser steuerte. Foto: Masson

Wechsel im Vorstand des Mahlberger Klubs. Sportlich sorgen vor allem die Frauen und Mädchen für Furore

Mahlberg - Seine letzte Hauptversammlung als Vorsitzender hat Heinz Schandelmeier am Freitag beim TuS Mahlberg geleitet. Seinen Verantwortungsbereich (Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit) hat er an Christian Probst übergeben. Unverändert sind die drei weiteren Vorsitzenden Werner Spanjer (Logistik und Infrastruktur), Dieter Rösch (Finanzen) und Julian Siefert (Sportbetrieb).

2013 hatte Schandelmeier noch als "letzter erster Vorsitzender" kandidiert, dann sogleich die gründliche Umstrukturierung der Vorstandsführung mit vier gleichberechtigten Vorsitzenden und neuer Finanz-Budgetierung für Abteilungen durchgesetzt – und somit den Fortbestand des Vereins gesichert.

Vieles wurde erreicht. Spanjer (Logistik und Infrastruktur) nannte eine Verbesserung der Wasser- und Stromversorgung der Wirtschaftsgebäude sowie die Anschaffung zweier neuer Tore und eines Kühlraum-Verdampfers. Rösch (Finanzen) erfreute die Mitglieder mit beeindruckendem Überschuss, nicht zuletzt auch dank zahlreicher Bandenwerbungs-Sponsoren und dem von Lothar Kunst geleiteten Unterstützerverein "TOP 100". Siefert (Sportbetrieb) überließ dem seit einem Jahr agierenden Fußballtrainer Antonio Mirabile das ausführliche Wort. Der nahm kein Blatt vor den Mund. Mit der ersten Mannschaft sei es nach Aufstieg und anfänglicher Euphorie nicht gerade überraschend bergab gegangen: "Ich weiß nicht, ob es in drei Jahren noch Seniorenfußball gibt." Da müsse neue Motivation nebst wesentlich mehr Trainingsdisziplin her, außerdem wird dringend ein Torwart gesucht. Die dezimierte zweite Mannschaft konnte man zum Jahresende knapp vor der Auflösung bewahren. Nun soll es in der Rückrunde auch mit mehr Kameradschaft voran gehen, Anfänge dazu seien gemacht.

Jugendleiterin Silvia Meier konnte mehr Optimismus verbreiten. Von den Bambini bis zur E-Jugend funktioniert die Spielgemeinschaft mit dem SC Orschweier prächtig. Ab der D-Jugend gibt es in weiteren Spielgemeinschaften auch Mädchenteams, die schlagen sich besonders wacker, samt Meisterschaftsambitionen. Etwa die C-Mädels in der Bezirksliga Freiburg. Bei der A-Jugend sieht es noch etwas mau aus. Nicht so bei den von Peter Bock trainierten Fußballfrauen, deren erste Mannschaft nun sogar auf einen Aufstieg in die Landesliga zusteuert.

Beim Kinderturnen von vier bis neun Jahren, berichteten Juliane Huser und Claudia Braunstein, ist alles im Lot. Gelegentlich gibt es mangels zusätzlicher Betreuer schon Wartelisten. Zwölf Damen der von Lilian Decker geleiteten Frauengymnastik bewegten sich voriges Jahr auch außerhalb der Halle, etwa bei Wanderungen und sommerlichen Radausflügen.

Die 44 "Alten Herren", vermerkte Pirmin Obergföll, hatten nicht nur Schneeschuh- und Survivalwanderungen nebst sensationellem Ausflug nach Spanien unternommen, sondern auch regelmäßig freitags auf dem eigenen Platz gekickt.

Bürgermeister Dietmar Benz lobte ausführlich den 538 Mitglieder starken Verein samt 202 Kindern und Jugendlichen. Der leiste neben sportlicher auch soziale Arbeit und beteilige sich engagiert am Stadtleben.