Im vergangenen Jahr gab es erstmals eine Ferienbetreuung in Mahlberg. Auch im kommenden wird es solch ein entsprechendes Angebot geben. Archivfoto: Stadt Foto: Archiv: Stadt

Zweiwöchiges Angebot im Sommer an der Grundschule. Diskussion über Elternbeiträge

Mahlberg - Auch 2019 wird es in Mahlberg eine Ferienbetreuung geben. Einen entsprechenden Vorschlag der Verwaltung segnete der Gemeinderat am Montag ab. Die Rahmendaten bleiben dieselben wie im Vorjahr – über den Preis gab es allerdings Diskussionen.

Während die Sommerferien für Schüler nicht lang genug sein können, kommen Eltern angesichts der sechs Wochen, die der Nachwuchs zu Hause weilt, mitunter ins Schwitzen. Wer kümmert sich um Tochter und Sohn, wenn Mutter und Vater arbeiten sind? Die Stadt Mahlberg hat diese Frage im vergangenen Jahr zumindest teilweise beantwortet: Über den Zeitraum von zwei Wochen wurde an der Grundschule eine Ferienbetreuung veranstaltet. In diesem Jahr wurde das Angebot wiederholt. Laut Verwaltung kamen 13 Kinder für eine Woche und zehn für beide. Darunter waren sechs Mädchen und Jungen aus Kippenheim; die Stadt hatte sich mit der Nachbargemeinde für 2018 auf eine Kooperation geeinigt.

Aufgrund der guten Resonanz, so der Vorschlag der Verwaltung, soll im kommenden Jahr erneut eine Ferienbetreuung aufgelegt werden. Kippenheim habe bereits zugesagt, sich wieder zu beteiligen. Die ersten Anfragen seien bereits im Rathaus eingegangen. Auch der Elternbeirat drückte am Montagabend auf die Tube. Viele Eltern wünschten sich zügig – und künftig noch früher – Planungssicherheit für den Sommer, erklärte eine Vertreterin, die zur Sitzung gekommen war.

Der Rat entschied mehrheitlich, dass sich die bewährten Kräfte Katharina Hoffmann (ehemalige Referendarin an der Mahlberger Grundschule) und Heike Dolenga (Jugendbetreuerin in Kippenheim) in den ersten beiden Ferienwochen um die Kinder kümmern werden. Die Rahmendaten bleiben wie im vergangenen Sommer (siehe Info) – auch die Elternbeiträge.

Weber: Muss es eine schwarze Null sein?

Laut Verwaltung lagen die Gesamtkosten der Ferienbetreuung in diesem Jahr bei knapp 2700 Euro. Davon kamen fast 2500 Euro wieder rein. Die Differenz, also etwa 200 Euro teilte sich die Stadt Mahlberg mit der Gemeinde Kippenheim. Gute Zahlen? Nein, sagte Jürgen Weber (CDU). Für ihn sind die 75 Euro pro Woche, die Eltern für die Ferienbetreuung bezahlen müssen, zu viel: "Wenn es um Kinder geht, kann es nicht oberste Priorität sein, mit einer schwarzen Null abzuschließen." Hauptamtsleiterin Tanja Huber wies darauf hin, dass der Gemeinderat die Kosten von 2017 auf 2018 um 15 Euro angehoben habe, weil – ergänzte Rathauschef Dietmar Benz – "wir beim ersten Mal im vierstelligen Bereich zugeschossen haben". Der Rest des Rats ließ sich davon überzeugen, Weber nicht, er stimmte dagegen.

Info: Das Angebot

> Zeitraum: 29. Juli bis 2. August sowie 5. August bis 9. August

> Betreuungszeiten: täglich von 7.30 bis 13.30 Uhr (ohne Mittagessen) 

> Teilnahme: wochenweise möglich

> Anmeldung: bis Ende Januar 

> Kapazität: maximal 20 bis 25 Kinder