Zufrieden mit dem vergangenen Jahr: Bürgermeister Dietmar Benz, Ortsvorsteher Bernd Dosch, Kommandant Rolf Ackermann, der neue Stellvertreter Thomas Obergföll, Frank Riedel, Guido Krumm und Michael Masson. Foto: Feuerwehr

Mahlberger Feuerwehr hat ein ereignisreiches Jahr hinter sich. Zahlreiche Ehrungen

Mahlberg - Ein Auto-Brandstifter hält die Mahlberger Feuerwehr in Atem. Auch sonst hatte diese durchaus ein ereignisreiches Jahr 2017 zu bewältigen, wie Kommandant Rolf Ackermann auf der Hauptversammlung erklärte.

Sehr arbeits- und ereignisreich ist das vorige Jahr bei der Freiwilligen Feuerwehr Mahlberg verlaufen. Mit dieser Feststellung leitete Kommandant Rolf Ackermann am Samstag seinen Bericht zur Hauptversammlung ein. 41 Einsätze hatten die Aktiven erfolgreich bewältigt und mit 22 Proben dafür gesorgt, ihre reibungslose Zusammenarbeit weiter zu perfektionieren.

Unter den 20 Brandeinsätzen hatte es auch einige Fehlalarme gegeben, brennende Müllcontainer oder Zäune gehörten zur Routine. Besonders forderte jedoch der Vollbrand zweier Wohncontainer für Asylbewerber. Da hatte es sich, wie Mahlbergs Bürgermeister Dietmar Benz später erwähnte, um Brandstiftung gehandelt. Besonders in Atem gehalten wurden die Einsatzkräfte seit Jahresmitte durch eine Vielzahl von Autobränden. Für die ist ein noch nicht gefasster "Feuerteufel" verantwortlich, der später auch in anderen Gemeinden sein Unwesen trieb.

Auch 13 technische Hilfeleistungen gehörten zum Repertoire, von Türöffnung und leckem Gefahrgut-Fass bis hin zu Autounfällen, die vergleichsweise glimpflich abgelaufen waren. Auf der Bahnstrecke unweit des Orschweierer Bahnhofes wurde eine Person an den Gleisen gefunden. 49 Mitglieder zählt die Einsatzabteilung derzeit, darunter viele Nachwuchskräfte und einige Frauen.

Schriftführer Michael Masson berichtete von zahlreichen geselligen Aktivitäten, darunter Familientag und Weihnachtsfest, Tegernsee-Wochenendausflug der Aktiven, aber auch einem Platzkonzert mit dem Mahlberger Musikverein und dem jährlichem Knoblauchfest mit dank vieler Helfer bestens bewältigtem Besucheransturm. Die 23 Mitglieder starke, von Martin Müller samt neuem Stellvertreter Hannes Fuchs geleitete Jugendfeuerwehr hatte ebenfalls nicht "nur" geprobt, sondern auf einem Zeltlager trotz Unwetter viel Spaß gehabt. Zudem hatte sie 2017 erstmals gemeinsam mit Jugendlichen der Kippenheimer Wehr eine 24-Stunden-Übung bewältigt. Das freute auch den Kippenheimer Kommandanten Andreas Hurst.

Der lobte die enge Zusammenarbeit der beiden Nachbarwehren. Für die Altersabteilung berichtete Obmann Lothar Mutz von handfesten Hilfen bei diversen Veranstaltungen, aber auch einem schönen Ausflug auf den nahen Kaiserstuhl. Der neue Schatzmeister Alexander Grant hatte trotz Null-Bankzinsen eine gefüllte Kameradschaftskasse vorzuweisen und wurde einstimmig entlastet.

Schließlich dankten Bürgermeister Benz und Orschweiers Ortsvorsteher Bernd Dosch für die strapaziöse, ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehr. Die Bevölkerung könne sich auf die Einsatzbereitschaft ihrer Wehr verlassen. Das werde auch mit der Anschaffung eines Mannschaftstransportwagens dokumentiert, den die Jugendfeuerwehr mit benutzen wird.

Info: Wahlen und Ehrungen

> Wahlen: Feuerwehrkommandant Rolf Ackermann wurde für die nächsten fünf Jahre einstimmig im Amt bestätigt. Neuer Stellvertreter ist Thomas Obergföll, der Martin Bürkle ablöst. Dem Feuerwehrausschuss gehören neu gewählt an: Jürgen Binz, Harald Hügel, Stefan Kuhn, Alexander Obergföll, Hannes Fuchs und Frank Riedel.

 > Beförderungen, Ehrungen: Befördert wurden zu Hauptfeuerwehrmännern Michael Masson, Ruben Rössler und Sven Voigt. Frank Riedel wurde zum Oberlöschmeister ernannt, Guido Krumm für 25-jährige Mitgliedschaft in der aktiven Wehr mit dem Ehrenzeichen in Silber geehrt. Verabschiedet wurde der bisherige Schriftführer Michael Masson in die Altersabteilung. Lobend erwähnt wurden auch nochmals sechs Kameraden, die sich ihr erstes bronzenes Leistungsabzeichen erkämpft hatten.