Die Kinder und Jugendlichen verkörpern Pünktchen, Anton und weitere Figuren aus dem Roman von Erich Kästner. Foto: Lehmann

Nach zweijähriger Pause stehen die Kinder und Jugendlichen der Laienspielgruppe Dundenheim wieder auf der Bühne. Am Wochenende wird in zwei Aufführungen "Pünktchen und Anton" präsentiert. Bei der Generalprobe hat es aber noch geholpert.

Dundenheim - Üblicherweise wird zum Kinder- und Jugendtheater der Laienspielgruppe im Januar geladen. Da die Corona-Pandemie dies in diesem Winter jedoch nicht zuließ, hat der Verein umgeplant: Die Schauspieler führen ihr Stück nun am kommenden Wochenende in der Lindenfeldhalle auf. Im Außenbereich wird davor und danach bewirtet.

Die Bevölkerung habe sich ein Fest im Sommer gewünscht, sagt Vorsitzender David Stocker. "Wir haben lange überlegt, auch im Freien zu spielen. Das ist allerdings in Dundenheim nicht möglich", so Stocker. Im Freien hätte die Umsetzung nicht so funktioniert, wie es sich die Gruppe vorgestellt hatte. Die Kinder würden sich sehr freuen, nach zwei Jahren wieder auf der Bühne stehen zu können. Ursprünglich war die Aufführung bereits vor einigen Monaten geplant. Die Rollen waren besetzt und erste Proben haben stattgefunden.

Dann kam jedoch die Pandemie dazwischen und die Aufführung musste verschoben werden. Im März begannen die Proben für das Stück "Pünktchen und Anton" erneut. Jetzt stehen die rund 25 Kinder zwischen vier und 17 Jahren kurz vor den Aufführungen. Sie werden in die Rollen von Pünktchen, Anton und weiteren Figuren aus dem gleichnamigen Kinderroman von Erich Kästner schlüpfen. Die Jüngsten sollen als "Tanzkinder" das Publikum begeistern. Mit den Jugendlichen auf die Beine gestellt hat das Stück Regisseur Bernhard Wolf.

Auf zwei Bühnen wird gespielt

Die Generalprobe verlief jedoch noch nicht ganz reibungslos. Da einige der erfahreneren Mitglieder nicht dabei waren, mussten sich andere dazu bereit erklären, in die Hauptrollen zu schlüpfen. Dies stellte die Gruppe vor eine Herausforderung. Auf die Premiere am Samstag freuen sich die Darsteller dennoch.

Die Geschichte handelt von den beiden Kindern Pünktchen und Anton, die aus sehr unterschiedlichen Welten kommen. Das Mädchen Pünktchen ist in sehr wohlhabenden Verhältnissen aufgewachsen und Anton lebt in einer kleinen Wohnung mit seiner kranken Mutter. Beide werden Freunde. Kenner des Kinderromans werden bei der Inszenierung voll auf ihre Kosten kommen.

Die Bühnengestaltung wurde dieses Jahr erstmals von Thorsten Fleckenstein, Adelbert Schaub und Stephan Schwarz übernommen. Sie haben sich ins Zeug gelegt, um die jungen Schauspieler in Szene zu setzen und aussagekräftige Bühnenbilder zu schaffen. Durch eine zweite Bühne wird den Akteuren ein Umbau erspart, sodass das rund 90-minütige Stück ohne Pause aufgeführt wird. Auch die Erwachsenen der Laienspielgruppe stünden bereits in den Startlöchern, ein geplantes Stück gebe es jedoch noch nicht, wie Stocker verriet.

Premiere am 23. Juli

Die Premiere des Stücks ist am Samstag, 23. Juli, um 15.30 Uhr in der Lindenfeldhalle. Am Sonntag, 24. Juli, tritt die Gruppe erneut um 15.30 Uhr auf. Einlass ist jeweils eine Stunde vor Beginn. Erwachsene ab 16 Jahren bezahlen neun Euro, der ermäßigte Preis beträgt sechs Euro. Auf dem Schulhof wird es Gegrilltes geben.