Noch stehen sie, in wenigen Wochen aber werden die Pappeln an der Landstraße 75 abgeholt. Foto: Lehmann Foto: Lahrer Zeitung

Waldwirtschaft: Auf rund 60 Jahre alte Bäume soll Eichenmischwald folgen

Kürzell (jle). Noch in diesem Monat müssen die Pappeln im rund ein Hektar großen Pappelwäldele an der Landstraße 75 abgeholzt werden. Rund 60 Jahre sind die markanten Bäume alt. "Das ist ein Alter, in dem die Pappeln hiebsreif sind", erklärte Förster Gunter Hepfer. Die Vermarktung der Bäume waren im Zehn-Jahres-Plan des Forstbetriebs enthalten, dieser befindet sich in diesem Jahr in seinem letzten Jahr. Indirekt läge es am Eschentriebsterben, dass das Pappelwäldele noch steht, wie Hepfer erklärte. Jetzt sei aus zwei Gründen die Gelegenheit für ihn, die Bäume abzuholzen: die Pappeln sind jetzt hiebsreif und sie lassen sich jetzt gut vermarkten.

Förster plant Baumpflanzaktion im März

Die Pappel lasse sich für die Obstkistenherstellung am Besten vermarkten. Sind die Bäume jedoch über 80 Zentimeter, wird dies zum Problem im Verkauf. Wenn sie zu groß sind, müssten die Bäume teils in andere Verwertungen gebracht werden. Als Beispiele nannte Hepfer die Skiherstellung. Derzeit gebe es optimale Bedingungen, um die Bäume im Pappelwäldele an den Mann zu bringen. Habitatbäume sollen jedoch bestehen bleiben, erklärte der Neurieder Förster.

Auch eine Neuanpflanzung wird für diesen Bereich vorgesehen. Ganz getreu dem Gewannnamen "Sieben Eichen" ist ein Eichenmischwald vorgesehen: Eichen, Nuss, Erle sind einige der Bäume, die in Trupppflanzung in den Boden gebracht werden sollen. Hierfür hat Gunter Hepfer eine Bürgerpflanzaktion im März vorgesehen, bei dem die rund 1000 jungen Bäumchen in die Erde gebracht werden sollen. Den Termin muss er noch festlegen und anschließend im Amtsblatt bekanntgeben.

Durch die Neubepflanzung erfahre der Wald eine Aufwertung – insbesondere im ökologischen Hinblick. Dennoch sei Hepfer bewusst, dass es sich beim Fällen der Bäume um einen harten Einschnitt ins Landschaftsbild handelt.