Hier steigen die Ballons zum Start der Gemeinschaftsschule in die Luft. Nun gibt es weiteren Grund zur Freude: Die Ferdinand-Ruska-Schule nimmt als eine von 100 Pilotschulen im Land an einer digitalen Lernplattform teil. Foto: Archiv: Bender

Ferdinand-Ruska-Schule dabei

Grafenhausen (red/fx) - Die Ferdinand-Ruska-Schule in Grafenhausen ist eine von 100 Schulen im Land, die als Pilotschule an der Einführungsphase einer sogenannten digitalen Lernplattform teilnehmen. Damit soll den Schulen im Südwesten eine "verlässliche, schulübergreifende und datenschutzkonforme Lösung für digitales Lernen" zur Verfügung gestellt werden, heißt es in einer Pressemitteilung der Grünen-Landtagsabgeordneten Sandra Boser. Die Einführungsphase der digitalen Bildungsplattform ist zum Beginn des zweiten Schulhalbjahres 2017/18 angesetzt.

Im Anschluss an die anderthalbjährige Einführungsphase soll eine strukturierte Auswertung erfolgen, um möglichen Nachbesserungsbedarf zu identifizieren. Bis zum Ende der Bewerbungsfrist hätten insgesamt 930 Schulen Interesse an der Plattform bekundet. Rund ein Viertel der Schulen hat sich für die Auswertung der Plattform in der Einführungsphase beworben. "Die große Nachfrage zeigt: Wir brauchen diese integrierte Arbeits-, Lern- und Kommunikationsplattform für Schulen in Baden-Württemberg dringend", wird Boser in der Mitteilung zitiert. Moderne Formen der Zusammenarbeit und Kommunikation würden auch im Bildungsbereich immer wichtiger. Mit der digitalen Bildungsplattform sollen neue Standards gesetzt und die Möglichkeiten in diesem Bereich für die Schulen im Land deutlich erweitert werden, so die bildungspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion.

Zentral sei dabei die Unterstützung der Planung, Durchführung und Auswertung des Unterrichts. Weitere Schwerpunkte sind die teamorientierte Schul- und Unterrichtsentwicklung, die Kommunikation zwischen Lehrern und Schülern sowie der Lehrer untereinander. "Mit dem Start der Bildungsplattform können perspektivisch weitere zentrale Online-Angebote oder digitale Bildungsmedien sowie Schulverwaltungsprogramme eingebunden werden. Ein Ziel muss auch sein, dass wir mehr Sicherheit im Umgang mit Daten im schulischen Umfeld schaffen", erklärt Boser.