800-Jahr-Feier: Vorbereitungen auf Jubiläum in Kappel in den Endzügen / Weitere Unterstützung gewünscht

Die Vorbereitungen zum großen Kappeler Jubiläums-Wochenende "Elz in Flammen" am 20. und 21. Juli laufen längst auf Hochtouren. Nun gab es Infos für die Anwohner der Festmeile, die auch ihre Fragen loswerden durften.

Kappel. Teile der Rathaus-, Mühlen-, Rhein-, Nordend- und Vorausstraße werden wegen Auf- und Abbauarbeiten schon vor- und nach den Festivitäten gesperrt sein, sind dann maximal für Anlieger passierbar. Mit denen hat die seit eineinhalb Jahren arbeitende neunköpfige Vorbereitungsgruppe natürlich schon längst gesprochen. Hanspeter Urban lobte: "Es war sehr erfreulich, wie viele Leute sofort Ja gesagt haben."

Dabei geht es nicht nur um die Verkehrsbehinderungen, die mit Umleitungen geregelt werden, über die Gerd Kölble informierte, sondern auch um die eigene Beteiligung am großen Ereignis. An der Festmeile im Kreisverkehr rund um die Elz öffnen nämlich auch viele Bewohner ihre Höfe, teils mit Bewirtung. So hatten gut 30 Anwohner in den Bürgersaal keine Probleme mehr mitgebracht, nur Detailfragen.

Etwa zur Beleuchtung und Stromversorgung. Das ist laut Andreas Andlauer geregelt, ebenso wie ein ausgeklügeltes Sicherheitskonzept mit Securityteam nebst Zugängen für Feuerwehr und DRK. Besorgt erkundigte sich eine engagierte Bürgerin, ob denn die Werbung bislang nicht etwas spärlich sei. Da konnte Andlauer beruhigen. Demnächst werde ein Übersichtsflyer gedruckt, nachdem nun das komplette Wochenendprogramm stehe. Ansonsten werde man in den letzten Wochen vor dem Großereignis gezielt die Reklametrommel rühren, vorher mache das wenig Sinn.

Klar ist schon jetzt, dass sehr viele Auswärtige erwartet werden, die dann ein ausgeschildertes Parkleitsystem erwartet. Gerd Kölble: "8000 Besucher wären nicht schlecht, aber es geht gerne auch mehr."

Das nun erstmals komplett vorgestellte Jubiläumsprogramm basiert darauf, dass alle besonderen Ereignisse zeitlich versetzt mehrfach stattfinden, damit Besucher keine Attraktionen verpassen. Nur die bunte "Elzbeleuchtung" mit Fackeln und Strahlern wird natürlich an beiden Wochenendtagen nur abends bei einbrechender Dunkelheit gestartet.

Urban zeigte sich optimistisch: "Ich gehe schwer davon aus, dass neben den Anwohnern alle Kappeler mit machen." Da mangelt es allerdings noch an weiteren ehrenamtlichen Helfern, etwa an den Kassenstellen, wo die Fest-Bändchen ausgegeben werden. Kölble bat: "Weitere Unterstützung ist unverzichtbar."

Das einstige Fischerdorf Kappel wird 800. Das wird am Samstag und Sonntag, 20. und 21. Juli, stilecht gefeiert, etwa mit Waschweibern, Bootsumzügen und Fischrennen. In der Flaniermeile werden viele private Höfe zugänglich sein, auch als Verpflegungsstationen. Angeboten werden mehrfach ein Vortrag zum Thema Fischerei sowie eine Filmvorführung über "Kriegsmomente". Dazu kommen Ausstellungen vom "Arbeitskreis Historie". Auch ein historisches Theater zum "Friedensschluss von Kappel" wird mehrfach aufgeführt. Natürlich geht es nicht ohne Ohrenschmäuse ab, zumal die Kappeler Musikkapelle gleichzeitig ihr 200-Jähriges feiert. Neben ihr werden auch andere Formationen auftreten, vom Oberhausener Akkordeonclub, den Auwälder Jagdhornbläsern über die Sulzer "Emus", den "Lustigen 50ern" bis zu der Bläserkapelle Unterer Breisgau – die hiesigen Wieberbuabe sowieso. Auf der zentralen Bühne wird zwischendurch getanzt, nämlich das Kappeler Narren-Rhinschnoogeballett. Besonderer optischer Höhepunkt dürfte an beiden Abenden die Kappeler Elz sein, die jeweils ab 21.30 Uhr "in Flammen" steht, mit Fackeln und Strahlern illuminiert wird.