Ab Ende August wird Christine Karakurt ihren Hofladen in Ichenheim eröffnen. Ihr Schwiergersohn, Artur Witmann, kümmert sich derzeit um die Umbau- und Sanierungsarbeiten. Foto: Goltz Foto: Lahrer Zeitung

Umbau: Christine Karakurt eröffnet Ende August neues Geschäft in Ichenheimer Hauptstraße

Rund zwei Jahre ist es jetzt her, dass die Sparkasse ihre Filiale in Ichenheim geschlossen hat. Ende August zieht wieder Leben in das Gebäude. Statt Geld wird es allerdings Brot, Käse und Wurst geben.

Ichenheim. Für Christine Karakurt geht ein Traum in Erfüllung: Schon lange hatte sie mit dem Gedanken gespielt, ihren eigenen Hofladen zu eröffnen. Ab dem 30. August wird dieser Realität. Dann wird in der Hauptstraße 52 in Ichenheim nicht mehr das Sparkassen-Logo vor einem leeren Raum hängen, sondern die vollen Regale von "Chrstines Hofladen" zum Einkaufen einladen. "Ich habe die Ausschreibung für die Räumlichkeit im Internet entdeckt, da dachte ich mir: Jetzt oder nie", sagt die 50-Jährige im Gespräch mit der Lahrer Zeitung.

Unterstützung erfährt sie von ihrer Familie

35 Jahre lang hatte die gebürtige Friesenheimerin im Verkauf gearbeitet, davon 18 Jahre lang in einer Metzgerei in Ottenheim. Während dieser Zeit konnte sie sich ein großes Netzwerk in der Region aufbauen. "Ich stehe in engem Kontakt zu anderen Hofläden und bin keineswegs eine Konkurenz", erzählt Karakurt. Ganz im Gegenteil: sie bezieht sogar ihre Produkte von anderen lokalen Anbietern. Von allen Seiten erfahre sie nur positive Ressonanz. "Ich wurde in meinem Vorhaben immer wieder bestärkt", freut sich die Friesenheimerin, die nun in Marlen wohnt.

Unterstützung erfährt sie zudem auch von ihrer gesamten Familie. So hat sie sich für die Sanierungs- und Renovierungsarbeiten Hilfe bei ihrem Schwiegersohn, Artur Witmann, geholt, der sich erst kürzlich selbstständig gemacht hat. Ihm sei es eine Ehrensache, den Raum so zu gestalten, wie es seine Schwiegermutter gerne hätte. Bis Ende August würde der Raum in neuem Glanz erscheinen. "Es wird einladend sein", verspricht Karakurt.

Ihr größter Wunsch ist eine große Theke, die quer im Raum platziert werden soll. "Mal sehen, ob das so umgesetzt werden kann", hält sich die 50-Jährige die Umsetzung offen. Was jedoch schon feststeht, sind die Produkte, die verkauft werden: Nudeln, Fleisch, Wurst, Mehl, Eier, Gemüse, Obst, Schnaps, Wein, Essig und Öle. "Ganz besonders freue ich mich auf das Hofeis", sagt Karakurt. Darüber hinaus sind auch eine kleine Abteilung mit Geschenkekörbe und Wolle geplant.

Den Start macht Christine Karakurt alleine. Untersützt wird sie von ihren Töchtern, Angestellte hat sie aber erst einmal nicht. "Mal sehen, wo mich der Weg mit meinem Laden hinführt", sagt die 50-Jährige mit Vorfreude.

Zahlreiche Produkte, die Christine Karakurt in ihrem Hofladen anbietet, sollen rund um die Uhr – also auch nach und vor den regulären Öffnungszeiten – für die Bürger zugänglich sein. So will die gebürtige Friesenheimerin vor ihrem Geschäft einen Automaten aufstellen. "Ich kenne es selbst, manchmal braucht man ganz zufällig an einem Sonntag beispielsweise Eier zum Backen", weiß die 50-Jährige. Im Automaten sollen unter anderem Wurst, Eier und Kartoffeln platziert werden.