Auf Gesang wurde verzichtet, gefeiert wurde trotzdem: Vielerorts wurde die Konfirmation nachgeholt, so auch in Ottenheim. Foto: Lehmann Foto: Lahrer Zeitung

Kirche: Pfarrerinnen gestalten Festgottesdienst für Jugendliche

Ichenheim/Ottenheim (dnj/jle). Vielerorts werden dieser Tage die Konfirmationen und Erstkommunionen nachgeholt, die aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden mussten. Die Konfirmation in der Evangelischen Emmausgemeinde Neuried war in mehrfacher Hinsicht ein denkwürdiger Tag. Denkwürdig für die Jugendlichen, weil für sie damit ein neuer Lebensabschnitt beginnt, denkwürdig, weil die Konfirmation wegen der Corona-Pandemie erst im September statt im Mai gefeiert werden konnte, und weil sie in der katholischen Kirche gefeiert wurde, da dort mehr Platz ist und so das Hygieneschutzkonzept eingehalten werden konnte.

Pfarrerin Anna Schimmel hatte sich Einige s einfallen lassen, damit dieses wichtige Fest trotz vieler Einschränkungen gefeiert werden konnte. So wurden für die 21 Konfirmanden aus Schutterzell, Ichenheim und Dundenheim zwei Termine im Juli und im September angeboten. Während im Juli zehn Jugendliche bei Gottesdiensten im Freien neben der evangelischen Kirche konfirmiert wurden, musste nun für elf weitere Juugendliche aufgrund der widrigen Witterungsumstände in die katholische St. Nikolaus Kirche ausgewichen werden.

Jeder Konfirmand wurde einzeln eingesegnet

Um die Hygieneregeln einhalten zu können, hielt die Pfarrerin bei beiden Terminen jeweils drei Gottesdienste nacheinander mit je drei beziehungsweise vier Konfirmanden ab. In ihrer Predigt erinnerte Pfarrerin Schimmel an einige Ereignisse aus dem Konfirmandenunterricht. Die Konfirmanden wurden einzeln eingesegnet, dabei bat die Pfarrerin jeweils mehrere Familienangehörige in den Altarraum, damit diese den Jugendlichen die Hände zum Segen erhoben, während sie die Segensworte sprach. Danach warf Schimmel Konfettischnipsel auf die Konfirmanden, "um den Segen sichtbar und bunt zu machen."

Konfirmiert wurden: Hanna Nußbaum, Maxie Schilli, Emma Knels, Anton Elagin, Tobias Hertling, Moritz Huser, Pascal Wickert, Fabian Steinmetz, Naomi Leduc, Shana Rebstock und Laurin Schrempp. Silke Christen, die beim Konfirmandenunterricht mitgearbeitet hatte, verlas die Gedenksprüche und übergab die Urkunden.

Da wegen Corona kein Abendmahl im Gottesdienst gefeiert werden darf, erhielten die Paten einen kleinen Korb mit je einer Flasche Wein und Traubensaft und einem kleinen Brot sowie einem Flyer mit der Liturgie, damit sie im Laufe des Festtages mit den Konfirmaden das Abendmahl feiern konnten. Namens des Kirchengemeinderates gratulierte Tom Jacob mit einem Grußwort den Konfirmierten. Musikalisch umrahmt wurde der Gottesdienst mit modernen Liedern mit ansprechenden Texten von Katja Tscherter und Volker Schnebel.

Auch in Ottenheim gab es veränderte Abläufe. 14 Konfirmanden wurden als religionsmündige Mitglieder in die evangelische Kirche aufgenommen. Damit die Konfirmanden mit ihren Familien feiern konnten, wurden die Konfirmanden in drei Gottesdiensten eingesegnet. Da aufgrund der Hygienebestimmungen noch immer auf gemeinsamen Gesang verzichtet werden musste, ertönten Stimmen aus dem Kirchenchor, Kantor Frank Spengler begleitete die Gottesdienste an der Orgel und am E-Piano. Pfarrerin Marie Jakobi hatte als Zeichen für die Verbundenheit zum Glauben und den Halt einen Karabinerhaken gewählt. Am Ende erhielten die Jugendlichen neben einem Präsent von der Kirche einen Karabinerhaken, der an die Konfirmation erinnern sollte.

In Ottenheim wurden Lene Baumann, Emelie Bühler, Amelie Hamm, Fabian Hamm, Sören Förster, Sophie Förster, Louis Mild, Franca Seelfeldt, Lilith Wenz, Emilia Angerer, Denis Haag, Annika Kilgus, Julius Kurz und Emilia Wendt konfirmiert.